Gruppenaufnahme der Beförderten und für langjährige Zugehörigkeit Ausgezeichneten mit dem Kreisverbandsvorsitzenden Wolfgang Jetter und Bürgermeister Harry Ebert (Erster und Zweiter von links) sowie Stadtbrandmeister Ilija Pilic (Erster von rechts). Foto: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Mitglieder bestätigen Michael Schuler im Amt des Stellvertreters / Rekord: 99 Ehrungen

Die Feuerwehr Burladingen ist gut aufgestellt und mit 262 aktiven Mitgliedern die drittgrößte Feuerwehr im Zollernalbkreis. Kaum ein Wunder, dass der Saal im Bürgerhaus Hörschwag zur Hauptversammlung restlos besetzt war.

Burladingen-Hörschwag. Es ist schon Tradition, dass die Hauptversammlung der Gesamtfeuerwehr mit dem Einmarsch der Fahnenabordnugen der einzelnen Abteilungen beginnt. Begleitet vom Musikverein Stetten-Hörschwag, der auch die Totenehrung musikalisch umrahmte.

Begrüßen konnte Stadtbrandmeister Ilija Pilic neben dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Wolfgang Jetter auch zahlreiche Vertreter der Kommunalpolitik und befreundeter Hilfsorganisationen.

Seinen Bericht als Kommandant stellte Pilic unter das Motto: "Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Erfolg für das, was man erreichen will". Als Beispiel nannte er die Mitglieder-Werbekampagne unter dem Motto "Bei uns brennt die Hütte", eine einmalige Werbeaktion, die landesweit ihresgleichen sucht. Erste Erfolge stellten sich ein, wenn es auch nicht gleich der große Run war, aber es gab doch positive Reaktionen.

Besonders freute es den Stadtbrandmeister an diesem Abend, dass die Burladinger Wehr die erste im Regierungsbezirk sei, die komplett auf Digitalfunk umgestellt hat. Der Feuerwehrbedarfsplan wurde im vergangenen Jahr weiter abgearbeitet und die Ersatzbeschaffung eines Einsatzleitwagens ELW1 beschlossen. Ebenso sei für 2019 noch die Ersatzbeschaffung eines Rüstwagens vorgesehen. Die Lieferzeit liege bei 15 bis 18 Monaten.

Auch die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrhauses in Ringingen stehe an. Seit einem Jahr verfügt die Wehr über einen hauptamtlichen Gerätewart und seit Herbst unterstützt auch eine Verwaltungsfachkraft die Bewältigung der Bürokratie. Das Fazit von Ilija Pilic: "Was die Ehrenamtlichen bei Tag und bei Nacht, 365 Tage im Jahr leisten, ist unbezahlbar."

Schriftführer Christian Schäfer hatte alle Aktivitäten im Einzelnen erfasst und Jugendfeuerwehrwart Manuel Blendin berichtete von einer erfolgreichen Arbeit mit steigender Tendenz. Der Obmann der Altersabteilung Johann Pfister berichtete über die 77 Mitglieder große Gruppe. Sie unterstützen so weit möglich ihre Abteilungen und pflegen die Kameradschaft.

Die Wahlen zum Kommandanten und dem stellvertretenden Kommandanten zogen sich wegen der Wahlmodalitäten in die Länge. Jedes Mal mussten 144 Stimmberechtigte den Weg zur Wahlurne antreten, um ihre Stimme abzugeben. Nach knapp eineinhalb Stunden stand dann das Ergebnis fest.

Zum Kommandanten wiedergewählt wurde Ilija Pilic, mit einem Ergebnis, wie er meinte, auf das jeder Politiker stolz wäre. Für den 2. Stellvertreter gab es zwei Vorschläge und das Ergebnis wurde mit Spannung erwartet. Letztlich wurde der Amtsinhaber Michael Schuler mit großer Mehrheit im Amt bestätigt.

Bürgermeister Harry Ebert, bei der diesjährigen Hauptversammlung anwesend und gut gelaunt, bedankte sich bei allen für ihre Einsatzbereitschaft, insbesondere ging er in seiner Ansprache auf die Werbung von Nachwuchs ein. Die Werbung sei die eine Sache, aber danach gelte es, den Nachwuchs bei der Stange zu halten. Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht und wird den Feuerwehrbedarfsplan umsetzten, die Fahrzeugbeschaffungen seien auf den Weg gebracht. Der Führung der Wehr und besonders den neu Gewählten dankte er für das Geleistete und hoffte auch weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

Und dann gab es für eine Hauptversammlung noch eine Rekordzahl, es standen 99 Ehrungen für langjährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr an. Allein 67 für das neu geschaffene Ehrenzeichen für 15 jährige Zugehörigkeit, soweit man noch keine 25 Jahre dabei war. Eine Neuerung in der Ehrungsordnung welche die lange Zeitspanne in der Ehrungsordnung schließen soll.