Damit sei aber, so Feucht, das Kontingent der Mitglieder noch nicht erschöpft. Der junge Unternehmer Florian Bauermeister aus Stetten will nach Angaben von Feucht die Gruppe erweitern, ebenso nannte er die Reiterhof-Inhaberin Tipsy Peucker als Unterstützerin und vermutlich künftiges Mitglied des Grünen Ortsverbandes.
Peucker hatte im vergangenen Jahr mit ihrer Luftballon-Aktion aufhorchen lassen. Unter anderem aufgrund ihrer Initiative hat sich das Bündnis "Burladingen ist bunt" gegründet. Feucht betont, es habe noch weitere Interessenten gegeben, die am Abend der Gründungsversammlung aber nicht vor Ort waren.
Der frisch gebackene Ortsverein der Partei Bündnis 90/Grüne will deshalb demnächst eine Info-Veranstaltung organisieren in der weitere Burladinger beitreten und noch mehr Ideen und Konzepte einbringen können.
Dazu will Kreisvorstandsmitglied Feucht auch ein prominentes Grünen-Mitglied vom Landesvorstand der Partei einladen. Die Infoveranstaltung mit Promi-Besetzung aus Stuttgart soll schon in den nächsten drei Wochen über die Bühne gehen.
Kommunalwahl 2019 fest im Blick
"Klar haben wir auch über die AfD geredet", räumt Feucht ein, "das lässt sich nicht vermeiden". Vor allem gehe es den Grünen in Burladingen aber jetzt darum, ein eigenes Profil zu bilden, eigene Themen zu setzen und klar zu machen, für was ein Ortsverband Bündnis 90/Grüne in der Fehlastadt steht.
Fest im Blick hat der frisch gebackene Ortsverein natürlich die Kommunalwahl 2019. Erklärtes Ziel der neuen Burladinger Grünen ist es, eine Liste aufzustellen, im nächsten Stadtparlament vertreten zu sein und dann die Geschicke der Fehlastadt mit einer "grünen Politik" zu beeinflussen.
Dafür, so Erwin Feucht, sei es an der Zeit. "Wir wollen ein Zeichen setzen und den Wählern eine Alternative zum bestehenden Angebot bieten", konstatiert er.
Die fünf neuen Burladinger Grünen haben sich durchaus schon Gedanken gemacht und erste Themen die sie angehen wollen, umrissen. Der ihrer Meinung nach unzureichende Personennahverkehr, die Betreuung der unter Dreijährigen und auch die Jugendarbeit seien Felder, in denen mehr getan werden könnte, finden sie. Die Infrastruktur ihrer Heimatstadt sei so schlecht nicht, bekunden die neuen Mitglieder des Ortsverbandes. Aber auch sie sehen, dass Stillstand herrscht, wenn es um Arbeitsplätze oder den Ausbau im Tourismusbereich geht.
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