Bevölkerungsstatistik: Die Tausendermarke wieder geknackt / 17 neue Bürger in wenigen Wochen
Das freut den Ortsvorsteher Rudi Kanz. Hatte er vor rund einem halben Jahr noch lesen müssen, das Ringingen das Kopf-an-Kopf-Rennen als größter Teilort für einige Monate gewonnen hatte, hat sich das Blatt jetzt wieder gewendet.
Burladingen-Gauselfingen. Halbjährlich, jeweils zum 31. Dezember und zum 30. Juni vermeldet das statistische Landesamt für alle Kommunen und Städte die Entwicklung der Einwohnerzahlen. Mitte 2018 gab es dann für Gauselfingen die böse Überraschung: Ringingen hatte zum Stichtag 989 Einwohner, Gauselfingen nur noch 986 und war damit nicht mehr einwohnerstärkster Teilort der Fehlastadt. Seit Jahren liefern sich die beiden Teilorte ein statistisches Kopf-an-Kopf-Rennen. Die neue Spitzenposition aber konnte Ringingen nicht lange halten.
Zum 31. Dezember vergangenen Jahres hatte Gauselfingen wieder mächtig aufgeholt, sogar die Tausendermarke wieder geknackt und zählte 1002 Einwohner, Ringingen nur noch 988. Und: der Aufstieg Gauselfingens scheint sogar anzuhalten.
Der Ortsteil punktet mit einer guten Anbindung an die Bahn
In den vergangenen Wochen, so berichtet Ortsvorsteher Rudi Kanz, habe er 17 Anmeldungen von Neubürgern auf seinen Rathausschreibtisch bekommen. Diese werden in die Ergebnisse der Einwohnerstatistik im kommenden Juni einfließen und, so hofft der Chef des unter Denkmalschutz stehenden Retro-Rathauses, Gauselfingens Spitzenposition unter den neun Burladinger Teilorten zu zementieren.
Das lahme Internet und die schlechten Telefonverbindungen sind seit einigen Wochen Schnee von gestern und der Ortsteil kann mit einer guten Bahnanbindung punkten, die, so steht es in Aussicht, womöglich noch besser werden soll.
Auch, dass beide Listen, die Kandidaten für den Ortschaftsrat angemeldet haben, das Projekt Dorfladen wieder favorisieren, könnte für Auftrieb und Aufschwung in der einst blühenden Textilhochburg sorgen. Möglich auch, das mitten im Ort ein Projekt mit generationenübergreifendem Wohnen entsteht. Kanz, so versichert er, wird jedenfalls bis zu seinem letzten Amtstag nach der Kommunalwahl daran arbeiten.