In der ehemaligen Bäckerei Kanz wird jetzt der Dorfladen geplant. Er soll mit vielen Freiwilligen einmal als Genossenschaft betrieben werden. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Dorfladen: Freiwillige können sich bei der Ortsvorsteherin Silvia Entress melden / Helfergruppen werden zusammengestellt

Nachdem der Wirtschaftskontrolldienst (WKD) in einer ersten Vorbesichtigung grünes Licht gab, steht fest: Gauselfingens Dorfladen kann in die ehemalige Bäckerei Kanz einziehen. Jetzt werden Bürger gesucht, die in Arbeitsgruppen dem genossenschaftlich geführten Laden den Weg bereiten.

Nachdem der Wirtschaftskontrolldienst (WKD) in einer ersten Vorbesichtigung grünes Licht gab, steht fest: Gauselfingens Dorfladen kann in die ehemalige Bäckerei Kanz einziehen. Jetzt werden Bürger gesucht, die in Arbeitsgruppen dem genossenschaftlich geführten Laden den Weg bereiten.

Burladingen-Gauselfingen. "Es muss sauber und sicher sein", sagt die Rathauschefin Silvia Entress über den Ort, in dem das Projekt realisiert werden soll, das seit langer Zeit ganz oben auf der Wunschliste der Gauselfinger steht: der eigene Dorfladen.

Lange Zeit war das Gebäude des ehemaligen Kindergartens im Gespräch, jetzt ist in der ehemaligen Bäckerei Kanz ein ebenfalls zentral gelegner Ort gefunden. "Der WKD war da und hat dem Gebäude grünes Licht gegeben. Auch wenn das Landratsamt zum Schluss alles noch einmal genehmigen muss, wissen wir jetzt wenigstens, dass wir an dieser Stelle weiterplanen können", freut sich Silvia Entress im Gespräch mit unserer Zeitung.

Betrieben werden soll der Laden als Genossenschaft. Das heißt, in Gauselfingen müssen viele Freiwillige gefunden werden. Und da geht es bei Weitem nicht nur um jene, die dann stundenweise hinter der Ladentheke stehen. "Wir müssen in Arbeitsgruppen ja ganz viel vorbereiten", erläutert Entress. Zum Beispiel: Wer kümmert sich um die Einkäufe und die Abrechnungen? Wer hilft bei der Einrichtung des Ladens, beim Renovieren und Streichen? Was sind die rechtlichen Voraussetzungen für die Gründung einer Genossenschaft? "Das ist ein Projekt, da brauchen wir viele Köpfe und Hände", sagt die Rathauschefin.

Auch wenn der WKD die Regale der alten Bäckerei noch einmal genehmigte: "Ich bin eher dafür, neue zu kaufen, damit alles aus einem Guss ist und es ordentlich und sauber aussieht", sagt Entress. Es soll eben "schwäbisch-sauber" sein für die schwäbische Hausfrau und Mutter, die sich gut reindenken kann in jene, die hier mal einkaufen sollen und wollen.

Im Rathaus melden

Sobald es möglich ist, soll die Genossenschaft gegründet werden. Wann eine solche Versammlung aufgrund der Corona-Bedingungen wieder stattfinden kann, weiß die Rathauschefin nicht genau. Ihre Truppen sammeln und aufstellen will sie aber trotzdem schon. Freiwillige sollten sich also erst einmal im Rathaus melden, am Besten per E-Mail oder zu den dortigen Sprechzeiten.

"Wir müssen, wenn die Liste der Freiwilligen steht, Ideen und Informationen austauschen, und vielleicht bilden sich da, je nach Bereich, schon vor der Genossenschaft die ersten Arbeitsgruppen", sagt die Ortsvorsteherin: "Alle Gauselfinger Bürger sind herzlich willkommen. Wer dabei sein und seine Ideen einbringen will, kann sich gerne melden".