Ein begeisterndes Konzert boten die Band Querbeet, der Chor der Jugendmusikschule und die Lumpenkapelle. Melanie Schoser (am Mikrofon) warb für Spenden für die weitere Renovierung der St.-Georgskirche. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Benefizkonzert: Begeisternde Auftritte zugunsten der Burladinger St.-Georgskirche

Ein Benefizkonzert der besonderen Art war am Samstag in der St.-Georgskirche zu erleben. Unter der Federführung der Band Querbeet fanden sich auch die Lumpenkapelle und der Jugendchor der Jugendmusikschule ein, um zugunsten der Kirche zu konzertieren.

Burladingen. Es war ein Konzert, das es in dieser Art in Burladingen so schnell nicht wieder geben wird. Bereits der Zugang zur Kirche war im Abendlicht romantisch durch Fackeln beleuchtet. Der Andrang zum Konzert übertraf alle Erwartungen, trotz Nachbestuhlung mussten doch viele der knapp 250 Besucher stehen. Das Konzert folgte nicht den üblichen Formen, sondern es war choreografisch durchgestaltet und ging fließend in ein musikalisches Gesamtwerk über.

Die Musiker von Querbeet betraten einzeln und langsam den Chorraum und begannen zu spielen. Die flotte Melodie stieß gleich auf begeisterten Beifall.

Franz Rieber, sichtlich vom Besucherandrang überwältigt, stellte kurz den Förderverein vor. Er betonte, dass nach 30 Jahren die Renovierung des Innenraumes der St.-Georgskirche abgeschlossen sei, aber es gebe weiterhin viel Arbeit. Das nächste Projekt sei die Sanierung der Turmtreppe, die in ihrem Ursprung teilweise 300 Jahre alt sei.

Weiter in der Chorografie zogen die zehn jungen Damen des Jugendchores durch den Mittelgang ein und begannen, unter der Leitung von Michael Binder, mit für einen Jugendchor unerwarteten tollen Gesang, von sanft beginnend, dann lautstark aufbrausend bis leise verklingend. Für die Band Querbeet begrüßte Melanie Schoser die Gäste, sie moderierte auch durch den Abend. Angepasst war auch der Auftritt der Lumpenkapelle, die musizierend hinauf zur Empore zog.

Dann legte Querbeet flott und frech los, Melodien von Frank Sinatra und Elvis Presley waren zu hören. Die Lumpenkapelle spielte ein Lied von Andreas Gabalier. Im weiteren Programm vermischten sich die Kapellen und Sänger immer wieder zu gemeinsamen Auftritten. Das Publikum in der Kirche klatschte begeistert mit.

Es war ein restlos begeisterndes Konzert, wie man es nicht für möglich gehalten hätte. Und dann kam Melanie Schoser zum Zweck des Konzertes: "Leute, wir brauchen Geld für die St.-Georgskirche. Am Ausgang stehen zwei Musiker mit Glasschalen und darin will ich es nicht klimpern hören". Auch Pfarrer Konrad Bueb, als Hausherr der Kirche, bedankte sich für das Konzert, welches sich harmonisch in den Kirchenraum eingefügt habe. Er hoffe, dass dies nicht das letzte Konzert dieser Art in der St.-Georgskirche gewesen sei.

Das Konzert fand seinen Abschluss durch das gemeinsam gesummte "Conquest of Paradise" von Vangelis und das Schwenken der beleuchteten Handys. Wer wollte, konnte im Anschluss daran im Vorhof der Kirche noch bei Roten Würsten und Glühwein verweilen.