Der neue Zugführer der DRK-Einsatzeinheit Behandlung: Frank Löffler aus Burladingen. Foto: Dieter Foto: Schwarzwälder Bote

Helfer: Bei Katastrophen müssen viele Patienten versorgt werden / Sanitätswachdienste und Fortbildungen

Zollernalbkreis. Frank Löffler aus Burladingen ist Zugführer der Einsatzeinheit Behandlung des DRK Zollernalb. Er hat im vergangenen Jahr Jochen Sauter abgelöst. Seine Einsatzeinheit muss im Katastrophenfall eine Vielzahl von Patienten versorgen. Im Alltag gilt es, die Schlagkraft durch Fortbildungen und Übungen zu erhalten. Dazu gehören auch Unterstützungseinsätze in benachbarten Bundesländern. Die DRK-Bereitschaften sind das "Rückgrat" im Bevölkerungsschutz. Zwei Einheiten hat das DRK Zollernalb, für die das Land Baden-Württemberg und der Bund die Fahrzeuge zur Verfügung stellen: die Einsatzeinheit Erstversorgung sowie die Einsatzeinheit Behandlung. Erstere wird schwerpunktmäßig von den Bereitschaften Balingen und Hechingen geleistet. Zugführer der zweiten Einheit ist der Leiter der DRK-Bereitschaft Ringingen, Frank Löffler.

Er ist bei entsprechenden Einsätzen auch der "verlängerte Arm" der Kreisbereitschaftsleitung. Die Organisation und Planung von Übungen und Fortbildungen sind ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit, genauso wie das Führen von DRK-Einheiten im Einsatz- oder Übungsfall und das Mitplanen von Großveranstaltungen.

Obwohl im vergangenen Jahr keine Katastrophenschutzeinsätze notwendig waren, sei das DRK in der Pflicht, die Abläufe und die Taktik für solche Fälle zu üben. Da sei das Hilfeersuchen des Bayerischen Roten Kreuzes gerade recht gekommen: "Auf der Fahrt nach Dinkelsbühl konnten die DRK-Angehörigen das Fahren im Verband üben. Während des Sanitätswachdiensts haben die Helfer die Einsatzstrukturen der Katastrophenschutzmodule geübt", sagt Frank Löffler. Die Erfahrungen seien sehr gut gewesen, auch der gemeinsame Einsatz beim Open Air habe seine Reize gehabt: "Der Sanitätswachdienst auf dem ›Summer Breeze‹ in Dinkelsbühl war sicherlich der Höhepunkt des vergangenen Jahres", so Löffler.

Die Helfer haben auch sonst nicht die Hände in den Schoß gelegt: Einige bildeten sich zum Rettungshelfer oder zum Rettungssanitäter weiter. Auch einige neue Gruppen- und Zugführer sind in der Einsatzeinheit ausgebildet worden, und die Mitglieder der Führungsmannschaft sowie andere Helfer waren bei mehreren Großveranstaltungen dabei. Dazu zählten der UCI Worldcup, der Albstadt Bike Marathon sowie das Ringtreffen der Narrenzünfte.

Die Einsatzeinheit Behandlung umfasst folgende Bereitschaften und Fahrzeuge: Das Modul Führung stellt das DRK Ringingen, das Modul Behandlung die Helfer aus Pfeffingen, Tailfingen und Bitz. Dabei kommt der Gerätewagen aus Pfeffingen zum Einsatz. Für den Bereich Transport stehen die Krankentransportwagen aus Ringingen und Tailfingen zur Verfügung. Die Bereitschaften Meßstetten, Harthausen, Ebingen, Straßberg und Winterlingen sind im Bereich Betreuung und Logistik eingesetzt.

Die Einsatzeinheit Erstversorgung ist auf die schnelle Versorgung von einer Vielzahl von Patienten ausgelegt. Die Einsatzeinheit Behandlung führt das benötigte Material mit, um zusammen mit der Einsatzeinheit Erstversorgung einen Behandlungsplatz betreiben zu können.