Was passiert in Gauselfingen mit dem Kindergartengebäude und dem schönen großen Garten dahinter? Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunalwahl: Annette Huber und Manfred Dangel von der Bürgerliste über die Dorfkernentwicklung

Aus dem bald wieder leer stehenden Kindergarten in Gauselfingen könnte ein Dorfladen werden, aus der Terrasse und dem großen Garten dahinter ein Bürgercafé. In einer Pressemitteilung sprechen zwei Kandidaten der Bürgerliste Gauselfingen über Ideen und Pläne.

Burladingen-Gauselfingen. Klar ist für Annette Huber und Manfred Dangel, die für den Ortschaftsrat auf der Bürgerliste rund um Michael Eisele kandidieren, dass in den kommenden fünf Jahren nach der Kommunalwahl wegweisende Entscheidungen für Gauselfingen getroffen werden müssen. Wichtige kommunalpolitische Projekte für die Weiterentwicklung des Ortes würden da auf der Agenda stehen und eines davon sei eben die Dorfkernentwicklung, mit der sich Annette Huber und Manfred Dangel besonders beschäftigt haben.

Im Jahr 2013 habe der Ortschaftsrat ein Gemeindeentwicklungskonzept für Gauselfingen erstellt. Dieses Konzept sei Grundlage für die Entwicklung des Siedlungsbereichs und für städtebauliche Verbesserungsmaßnahmen, insbesondere im Ortskern, beispielsweise die Neugestaltung von Plätzen, städtischen Flächen oder Gebäuden. Notwendig sei nun, das Gemeindeentwicklungskonzept aus dem Jahr 2013 weiterzuentwickeln und zu aktualisieren. "Wir wollen damit die Innenentwicklung vorantreiben und eine langfristige Sicherung des Dorfes ermöglichen", sagt Annette Huber.  

Der Ortschaftsrat der zu Ende gehenden Wahlperiode habe, so betont Dangel, mit einer Entwicklung des Dorfkernes begonnen, indem er den Kinderspielplatz neugestaltet habe, ebenfalls wurden Brunnenplatz und Rathausvorplatz saniert und aufgehübscht. 

Dorfentwicklung weiter voranbringen

Beide Ortschaftsrat-Kandidaten betonen dabei: "Die Bürgerliste Gauselfingen hat sich zum Ziel gesetzt, diese begonnene Dorfkernentwicklung, natürlich einer Wahl vorausgesetzt, in den kommenden fünf Jahren weiterzuführen und fortzusetzen."

Huber richtet dabei ihr Augenmerk auf den Kindergarten, der bereits geschlossen war und in dem dann die Schützlinge des abgebrannten Stadtkern-Kindergartens St.  Fidelis untergebracht wurden. Die ziehen aber noch in diesem Jahr wieder aus. Annette Huber erläutert: "Eines ist klar, nach Auszug des katholischen Kindergartens bedarf es eines Nachnutzungskonzeptes für dieses Gelände." Und Manfred Dangel stellt fest: "Es ist ein Filetstück mitten im Dorf und muss unbedingt wieder zu neuem Leben erweckt werden."

Beide sagen klar, dass sich die Bürgerliste Gauselfingen eine Nachnutzung in der Form vorstellen könnte, dort ein Bürgercafé zu realisieren. "Die große Terrasse und der wunderschöne Garten bietet sich dafür optimal an, besonders im Sommer", findet Manfred Dangel. "Pläne für ein Bürgercafé hat der Kollege der Bürgerliste, Bruno Fanslau, bereits bei unseren Treffen eingebracht", berichtet Annette Huber. Unisono betonen beide, dass sich das Gelände auch für einen Dorfladen anbieten würde. Dies müsste im Falle einer Wahl aber erst in Gesprächen mit potenziellen Betreibern besprochen werden. Annette Huber und Manfred Dangel stellen klar: "Wichtig für uns ist einfach, dass dort eine Begegnungsstätte für die Gauselfingerinnen und Gauselfinger entsteht." Außer Acht lassen dürfe man in diesem Zusammenhang auch nicht die Platzgestaltung vor dem Gebäude. Diese sollte, ähnlich wie am Rathaus und Brunnen, saniert und neugestaltet werden, um einen einladenden Charakter zu erzeugen. 

Ein letztes wichtiges Thema in Sachen Dorfkernentwicklung ist für Annette Huber der Neubau der Turn- und Festhalle in Gauselfingen. Dies dürfte das erste große Projekt des neuen Ortschaftsrates sein, das es zu realisieren gilt, es sei ein "Jahrzehnte-Projekt" für Gauselfingen. Ob deshalb der aktuell beschlossene Standort der richtige ist, sollte nochmals im neuen Ortschaftsrat diskutiert werden. Allerdings sind sich beide Bewerber einig: "Die neue Halle soll Zentrum für alle Bürgerinnen und Bürger werden."