Mit viel Muskelkraft und der Unterstützung eines Traktors gelang es der Feuerwehr, den mit bunten Bändern geschmückten Baum aufzustellen. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Närrische Zeremonie in Salmendingen

Burladingen-Salmendingen - Das Stellen des Narrenbaums ist in Salmendingen weniger närrisches Spektakel, sondern gepflegtes örtliches Brauchtum.

Die Aufgaben sind dabei klar verteilt, wie am Samstag deutlich wurde. Die Feuerwehr mit dem technischen Können und entsprechender Ausrüstung stellt den Baum auf, der Elferrat grillt die Würste und sorgt für den wärmenden Glühwein, und die Lumpenkapelle steuert schräge Musik bei. Letzteres war auch notwendig, denn es war am Abend recht kalt auf dem Dorfplatz. Das mit Hilfe eines Traktors mit Frontladeeinrichtung bewerkstelligte Aufstellen zog sich doch in die Länge. Mit 22 Metern Höhe, so hatte es Ortsvorsteher Erwin Straubinger durch Abschreiten ermittelt, ein stolzer Baum, der sich zunächst sträubte, senkrecht zu stehen. Nebenbei bemerkte ein alter Salmendinger, "demol hent se an nuia Bom und net da Chrischtbom gnomma".

Letztendlich brachte die Feuerwehr den Baum in die Senkrechte, die Lumpenkapelle einen Tusch, und die hell erleuchtete Pfarrkirche St. Michael ließ ihr Geläut erklingen.

Marcel Heimann als Mitglied des Elferrates bestieg den Nepomuk-Brunnen, stellte sich neben den Brunnenheiligen, bedankte sich bei allen Beteiligten für die Unterstützung der Salmendinger Fasnet und lud trotz frostiger Temperaturen noch zum Verweilen bei Glühwein und Roten Wüsten ein.