Sandra Schäfer Fotos: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Stimmenköniginnen: Die Überraschungssiegerinnen aus Stetten und Ringingen

Burladingen (eri). Wird es auch in Ringingen und Stetten künftig Ortsvorsteherinnen geben? In der Wählergunst standen Christina Dorn-Maichle und Sandra Schäfer in ihren Ortschaften jedenfalls ganz oben und können mit ihrem jeweils eindeutigen Ergebnis den Rathaussessels ihres Teilortes für sich beanspruchen. Dorn-Maichle holte in Ringingen 704 Stimmen, ihr folgte Michael Arnold mit 656. In Stetten wurde Sandra Schäfer mit 409 Stimmen die Stimmenkönigin und verwies Thomas Ruf mit 363 Stimmen auf Platz zwei.

Ziemlich unerwartet

Für beide, wie sie im Gespräch mit dem "Schwarzwälder Bote" einräumen, ein unerwartetes Ergebnis. Dorn-Maichle war erst im August 2017 als Nachrückerin für den ausscheidenden Dieter Arnold vom ebenfalls neuen Ortsvorsteher Markus Weiß vereidigt worden. Damit bringt sie zwei Jahre Erfahrung in dem kommunalpolitischen Gremium mit. "Viele Leute haben mich angesprochen und mich auch dazu ermuntert, das Amt der Ortvorsteherin anzunehmen", erzählt Dorn-Maichle. Nach so großem Zuspruch und einem eindeutigen Wählerwillen will sie es sich überlegen, verrät sie.

Kein Männergremium mehr

S andra Schäfer winkt ab. Sie ist als Tagesmutter beruflich eingespannt, hat selber drei Kinder und meint, sie könnte die Zeit nicht aufbringen, um das Amt der Ortsvorsteherin auszufüllen.

Immerhin, der Stettener Ortschaftsrat war bisher e in reines Männergremium. Dem wird nicht mehr so sein: Mit Sandra Schäfer und ihrer Kollegin Mareike Fritz sitzen jetzt endlich auch zwei Frauen am Ratstisch.