Vier Frauen und vier Männer stellen sich zur Wahl als Kirchengemeinderat der Versöhnungskirche in Burladingen und präsentierten sich und ihre Schwerpunkte während des jüngsten Gottesdienstes. Auf dem Bild fehlt Michaela Kather. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Evangelische Kirchengemeinderatswahl: Die acht Kandidaten stellten sich in der Versöhnungskirche vor

Acht Plätze gilt es in der evangelischen Gemeinde der Versöhnungskirche Burladingen bei der Kirchengemeinderatswahl am Sonntag, 1. Dezember, zu besetzen. Acht Kandidaten stellten sich im Gottesdienst der Gemeinde vor.

Burladingen. Damit scheinen alle jetzt schon als künftige Kirchengemeinderäte gesetzt, trotzdem hofft Pfarrerin Annegret Liebmann auf eine rege Wahlbeteiligung der Gemeinde. "Wenn viele ihre Stimme abgeben, dann wäre das ein deutliches Zeichen, dass die Gemeinde auch hinter dem Kirchengemeinderat steht und ihn unterstützt", erläuterte sie gegenüber unserer Zeitung.

Acht Stimmen haben die evangelischen Christen aus der Fehlastadt zu vergeben. Sie können auch kumulieren und einem oder mehr Kandidaten zwei Stimmen geben. Insgesamt darf die Gesamtstimmenzahl von acht aber nicht überschritten werden. Das Wahllokal wird nach dem Gottesdienst am ersten Advent geöffnet und bis 16 Uhr geöffnet sein. Auch Briefwahl ist möglich. An diesem Tag werden auch die Mitglieder der Kirchensynode gewählt, sozusagen dem Parlament der Landeskirche das dreimal im Jahr zusammen kommt und sich in verschiedene Arbeitsgruppen unterteilt.

Eine Quote scheinen die Burladinger evangelischen Christen nicht zu brauchen. Vier Frauen und vier Männer kandidieren für den Kirchengemeinderat der Versöhnungskirche und sie kommen nicht nur aus der Kernstadt, sondern auch aus den Teilorten. Zwei der Kandidatinnen gehören dem Gremium bereits an. Es sind die 50-jährige Bankfachwirtin Vera Bender aus der Kernstadt (seit 2013) und die Personalreferentin Christiane Grüner aus Ringingen (seit 2018).

Beide Frauen sind verheiratet und Mütter, arbeiten jetzt schon am Gemeindebrief und beim Frauentreff mit, bereiten Gemeindefeste und Taizé-Gottesdienste vor. Grüner leitet die Seniorennachmittage.

Außerdem kandidiert der Ruhestandspfarrer Alfons Günder aus Killer. Er will, wie er sagt: "Mithelfen, dass unsere Gemeinde möglichst vielen etwas bietet und so im Sinne unseres Herrn wächst und gedeiht." Auch die Rentnerin Michaela Kather aus Hausen stellt sich zur Wahl. Sie hilft jetzt bereits bei den Seniorennachmittagen, übernimmt Pfarrdienste, möchte die Pflegeheime mit einbeziehen und Kontakte pflegen.

"Anpacken wo nötig", ist das Motto von Joachim Knuth, der im Tiefental wohnt. Die Bauangelegenheit der Gemeinde führt er als Interessen an, ebenso das Gemeindefest. Ulrich Pahl aus Hausen ist Rentner, will sich bei den Seniorennachmittagen und den Gemeindefesten einbringen und bei der Öffentlichkeitsarbeit. Die Personalreferentin Jennifer Soldo aus Gauselfingen würde sich nicht nur, aber vor allem für die Kinder und Jugendlichen der Gemeinde einsetzen, Kinderkirche und Veranstaltungen mit Kindern, sind ihr besonders wichtig. Der Maurer Jochen Steinhilber vom Mettenberg in Burladingen übernimmt jetzt schon die Mesnervertretung. Seniorenarbeit, Ökumene, Bauangelegenheiten und Demokratie, nennt er als Schwerpunktinteressen. Auf die neuen Kirchengemeinderäte, soviel verriet Rätin Vera Bender, wird viel Arbeit zu kommen. Es gibt, im wahrsten Sinne des Wortes, einige Baustellen. Das undichte Kirchendach ist eins davon. Auch Bender hofft auf eine rege Wahlbeteiligung. "Es geht ja auch darum, die Bereitschaft der acht Kirchengemeinderats-Kandidaten für den Einsatz im Ehrenamt anzuerkennen", wie sie sagt.