Früher glich die Fehla eher einer Bob-Bahn (links). Die Fehla heute (rechts): ein Uferweg begleitet den Bach, die Brücke wurde erneuert und das alte Feuerwehrhaus abgerissen. Fotos: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Serie: Burladingen im Wandel fünfter Teil / Ausbau der Fehla beim alten Feuerwehrhaus

Burladingen (eb). Mitten im Ort, westlich des alten Farrenstalls, der später als Feuerwehrhaus diente, entspringt seit alters her die Fehla. Ein gleich ab der Quelle stark wasserführender Bach, der dann den Ort nach Osten durchfließt und Richtung Gauselfingen verlässt. Der Quelltopf und der Bachlauf sind lediglich mit Betonmauern gefasst und nicht gestaltet.

Die damalige Einleitung der Färbereiabwässer, nach denen sich der Bach immer wieder verfärbte, trug auch nicht zu einer Steigerung der Attraktivität bei. Dies sollte sich erst ab dem Jahr 1978 ändern, als mit dem gestalteten Ausbau der Fehla einschließlich der Erneuerung des Hauptkanalnetzes entlang des Baches begonnen wurde. Dies waren Baumaßnahmen, die sich als sehr umfangreich erwiesen und für die Anlieger erhebliche Belästigungen mit sich brachten.

Es waren die Jahre nach der Stadterhebung, die auch den Wunsch der jungen Stadt Burladingen beflügelte, das Ortsbild neu zu gestalten und attraktiver zu machen. Begonnen hat man mit der Gestaltung der Fehla, die prägend für das Ortsbild und erlebbar werden sollte. Zu Beginn war man von diesen Zielen noch weit entfernt, die Pläne der Wasserwirtschaftler sahen bis zu zwei Meter hohe Betonmauern vor, in die sich der Bach im Falle eines Jahrhunderthochwasser zwängen sollte. Das Bild glich entsprechend der Planung eher einer Bobbahn, als einem gestalteten Bachlauf.

Das konnte es eigentlich nicht sein, aber es bedurfte noch zäher Verhandlungen und der Einschaltung eines Städteplaners, bis ein Ausbau in heutiger Form erreicht werden konnte. Erschwerend kam hinzu, dass zum damaligen Zeitpunkt noch um das alte Feuerwehrhaus herumgeplant werden musste, denn das konnte erst nach dem Bau des neuen abgerissen werden.

Und noch eine Maßnahme trug zur Verschönerung und Sauberhaltung im Bereich des Quelltopfes bei – der bislang in den Quelltopf mündende Lauenkanal, der das Oberflächenwasser aus dem Tiefental der Fehla zuführte, wurde umgebaut. Er wurde im Zuge der Baumaßnahme tiefer gelegt und mündet heute erst später aus dem "Untergeschoss" in die Fehla.

Die Bilder zeigen einmal den Zustand der Fehla im Jahre 1978 mit dem alten Feuerwehrhaus, der Brücke zwischen Josengasse und der Straße "An der Fehla" und der noch grasbewachsenen Böschung. Zum anderen den Zustand in seiner heutigen Form, bei dem ein Uferweg den Bach begleitet. Die Brücke wurde erneuert, das alte Feuerwehrhaus abgerissen und die Freifläche später in die Gestaltung des Quelltopfes mit einbezogen.

Aber das ist Thema eines weiteren Teiles unserer Betrachtungen.