Jugendmusikschulleiter Thomas Wunder will im Oktober 2019 ein neues Projekt aus der Taufe heben. Foto: Rapthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Interview: Thomas Wunder über die geplante Zusammenarbeit von singenden Schülern und Opern-Profis

Eines der Highlights, das die Jugendmusikschule im kommenden Jahr plant soll ein Gesangsworkshop sein. Wir haben mit Thomas Wunder, Vorstandsmitglied des Jugendfördervereins und Leiter der Jugendmusikschule, darüber gesprochen.

Herr Wunder, Sie wollen dem Förderverein Jugendmusikschule vorschlagen, das Projekt einer Kindersingschule finanziell zu unterstützen. Was schwebt Ihnen da vor?

Bei der Jugendmusikschule Burladingen gibt es seit etwa zehn Jahren das Modell einer Kindersingschule. Mit Chören im Kindergarten bis hin zum Schüler- und Jugendchor. Durch das landesweite Förderprojekt Singen-Bewegen- Sprechen hatten wir aber eine preisgünstigere hausinterne Konkurrenz. Die Vorzeichen sind jetzt etwas anders gesetzt so dass wir einen neuen "Wiederbelebungsversuch" starten. Wir wollen durch einen ersten Gesangsworkshop einen nachhaltigen Prozess starten. Und diesen Workshop wird der Förderverein der Jugendmusikschule finanziell unterstützen. Geplant sind für die Zukunft dann weitere Workshops und natürlich der regelmäßige Chorbetrieb. Wir wollen die Kinder so früh wie möglich an die Musik heranführen.

Welche Rolle spielen die professionellen Opernsängerinnen dabei?

Am 19. Oktober 2019 wird das renommierte, bundesweit bekannte Trio "Sopresso" mit Bernhard Kuffer, Klavier, Stephanie Simon, Sopran und Katja Woitsch, Sopran in der Burladinger Stadthalle mit Ihrem Programm "Viva la Diva! – Was tun wenn es plötzlich zwei sind?" gastieren. Das nehmen wir zum Anlass um zwei Wochen vorher mit der studierten Opernsängerin, Stimmbildnerin und erfahrenen Chorleiterin Stephanie Simon einen Workshop zu machen. Inhaltlich wird dieses Projekt sicher wieder etwas Besonderes.

Wen sollen diese Seminarwochenenden vor allem ansprechen?

Zunächst einmal die jungen Sängerinnen und Sänger unseres Schüler – und Jugendchores und die entsprechenden Altersgruppen in den allgemeinbildenden Schulen.

Wann denken Sie können Sie das realisieren?

Unsere Planungen liegen im Moment, für den ersten Workshop und das Werkstattkonzert auf Anfang des Monats Oktober 2019.

Das hört sich alles so gut an. Warum kam die Idee nicht schon früher?

Die Idee war eigentlich schon länger da, allerdings hatten wir da noch keinen passenden Termin und somit hatte unser "Improprojekt" mit dem US-Amerikanischen Komponisten Scott Roller den Vorrang. Da wir pro Jahr aus organisatorischen Gründen maximal einen Workshop plus ein Klangweltenkonzert durchführen können, kommen die Sänger erst im kommenden Jahr dran.

  Die Fragen stellte Erika Rapthel-Kieser