Diese Nautle-Masken werden in besseren Zeiten vielleicht einmal Kultstatus erreichen. Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Neue Nautlemaske / Licht will "virtuellen" Rathaussturm

Burladingen . Dieser Tage erreicht alle Mitglieder der Narrenzunft Nautle ein Brief des geschäftsführenden Vorstandes. Neben einem Anschreiben enthält der Brief den wohl derzeit gängigsten Alltagsgegenstand: eine Mund- und Nasenmaske. Dieses Exemplar trägt das Logo der Narrenzunft.

Die Corona-Krise habe auch vor der Narrenzunft nicht haltgemacht, beginnt der Brief: "Nach einer schönen Fasnet, hat sie uns nach dem Aschermittwoch alle voll erwischt!"

Alle geplanten Veranstaltungen und Sitzungen seien abgesagt worden, die Hauptversammlung sei zweimal verschoben worden und habe bis heute nicht stattfinden können. Alle Planungen die man erarbeitet habe, seien nach kurzer Zeit hinfällig gewesen: "Der Optimismus auf eine Durchführung der Fasnet 2021 war immer da. Aber keiner konnte sagen, wie es im Februar aussieht."

Es bleibt wohl nur der Trost auf eine schöne Fasnet 2022

Die Hoffnung auf eine "Fasnet Light" sei dann geschwunden.

"So wie es aussieht, wird die Narrenzunft Nautle keine Veranstaltungen durchführen können. Die Gesundheit unserer Mitglieder steht dabei an erster Stelle", heißt es weiter. Wenn sich an der Lage bis zum Schmotzigen etwas ändern sollte, sei man flexibel genug, auf die Schnelle zu reagieren. Es bleibe wohl nur der Trost auf eine schöne Fasnet 2022.

Weiter: "Achtet auf euch und haltet euch an die Vorgaben, so dass wir uns gesund wiedersehen. Denkt positiv, aber bleibt negativ."

Unterschrieben ist der Brief "mit närrischen Grüßen" von Zunftmeister Josef Entress, seinem Stellvertreter Erich Göckel, Schriftführer Hans Mauz und Kassierer Robert Kramer.

Apropos Flexibilität: Burladingens Bürgermeister Davide Licht hat in der Gemeinderatssitzung vom vergangenen Mittwoch versprochen: "Es wird einen virtuellen Rathaussturm geben!"