Ein Spiegel könnte die Engstelle vor der Bushaltestelle übersichtlicher machen. Foto: RApthel-Kieser Foto: Schwarzwälder Bote

Umfrage: Was sich die Killerer wünschen / Gemeinschaftsinn verbesserungswürdig?

Mehr Sicherheit auf Straßen, Wegen und in engen Kurven steht für die Bürger im seit Jahren umleitungsgeplagten Killer offensichtlich ganz oben auf der Wunschliste.

Burladingen-Killer. Bereits vor der Kommunalwahl hatte die Bürgerliste Killer, angeführt von Annekatrin Talmon, eine Online-Umfrage unter den Bürgern von Killern durchgeführt. Die Ergebnisse hat die Ortschaftsrätin in der jüngsten Sitzung dem Ortschaftsrat und der Verwaltung vorgelegt. Mehr Verkehrssicherheit stand im Mittelpunkt der Kommentare und Anregungen, die die Einwohner gemacht hatten.

Von dem Wunsch, in der Nacht wenigstens jede zweite Straßenlaterne leuchten zu lassen, bis hin zu der Anregung, im ganzen Ort eine 30er Zone auszuweisen, reichten die Vorschläge. Die Verkehrsberuhigung der Ortsdurchfahrt und der Hauptstraße im Bereich Rathaus und Kinderspielplatz schlugen gleich mehrere der Umfrage-Teilnehmer vor. Andere wurden konkreter und wünschten sich eine Gehwegsicherung in der engen Kurve der Seeheim- und Hofstätter Straße und einen Spiegel am Eingang der Katharinenstraße.

Einige wollen im Dorf mehr Zusammenhalt

Der Ortschaftsrat diskutierte derlei Vorschläge gleich kurz an, hielt einen Spiegel vielleicht auch an der Bushaltestelle vor dem Rathaus für sinnvoll. Dort schneiden vor allem viele große Laster die Kurve.

Ein Geländer als Gehwegsicherung, da war man sich einig, hätte da nicht lange Bestand und würde von den Brummis alsbald platt gemacht. Übersichtlicher würde die Engstelle mit einem Spiegel allerdings werden. Derlei Verbesserungen wollen die Räte bei der nächsten Verkehrsschau den Teilnehmern der übergeordneten Behörden dann vorschlagen.

Einige kritisierten das Ortsbild, sprachen von einer "permanenten Sauerei" durch abgemeldete Autos und Baugeräte hauptsächlich auf der Halde und stören sich auch am Hundekot auf Wegen und in Randbereichen.

Ungewöhnlich viele Kommentare, die die Killermer online bei der Befragung abfassten, beschäftigten sich auch mit dem Thema Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn im Dorf. "Kein unproduktiver Streit im Ortschaftsrat" kommentierte einer unter der Rubrik "sehr wichtig", ein anderer mahnte ebenfalls den "Zusammenhalt im Dorf" an. Von "Ich wünsche mir mehr Zusammenhalt in der Gemeinde", bis "Mehr Miteinander, weniger Gegeneinander. Dies bekommen andere Gemeinden besser hin", reichte die Kritik.

Dass der Ehemann von Annekatrin Talmon bei der AfD für den Gemeinderat kandidierte, stieß zumindest einem Bürger von Killer sauer auf. "Keine Ortsvorsteherin, die in der AfD ist. Kein Rechtsradikalismus in Killer bitte", kommentierte er. "Ich bin nicht in der AfD" stellte Annekatrin Talmon dazu auf Anfrage des Schwarzwälder Boten klar.

Wichtig ist der Ortschaftsrätin und Listenführerin der Bürgerliste allerdings, dass die Ergebnisse der von ihr initiierten Online-Befragung auch im Ortschaftsrat diskutiert werden und zu Veränderungen und Verbesserungen im Dorf führen.