Die Kinder der musikalischen Früherziehung (oben rechts) eröffneten das Jugendmusikschulkonzert. Mit einem Walzer entzückte Pauline Leibold (unten rechts). Sophia Beck und Sophie Platzer (oben links) brachten russische Lieder zu Gehör. Fotos: Bender Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendmusikschule: Bei einem Konzert zeigen die Schüler verschiedener Instrumentenklassen ihr Können

Einen Querschnitt durch die Arbeit der Jugendmusikschule Burladingen gab es beim Konzert am Sonntagnachmittag in Ringingen zu hören.

Burladingen-Ringingen. Dieses Jahr sei das traditionelle Jugendmusikschulkonzert etwas anders gestaltet als gewohnt, nahm Musikschulleiter Thomas Wunder gleich vorweg. Denn dieses Mal hatte man überdurchschnittlich viele Kindergartenkinder mit dabei, die zwischendurch auch immer wieder für etwas Lärm und Unruhe sorgten. "Das sind unsere Musiker von morgen", bat der Schulleiter gleich mal um Nachsicht. Der Anteil der Elementaren Musikpädagogik wachse immer weiter und entwickle sich zu einem "wahnsinnig wichtigen Bereich an der Jugendmusikschule", erläuterte Wunder.

Und so stimmte Liane Heinzelmann gemeinsam mit ihren kleinen Schützlingen ein Begrüßungslied an, bei dem alle Besucher in der Ringinger Festhalle mitmachen durften. Und da die Zahl der jüngeren Kinder insgesamt recht groß war, waren auch die Besucherreihen mit Eltern und Großeltern gut besetzt. Mit bunten Tüchern tanzten die Kleinen im Kreis und besangen den Herbst.

Und schließlich gesellte sich noch die Gruppe von Andrea Maier dazu. Manche Kinder spielten auf dem Xylophon, manche hatten ein Tamburin und andere Rasseln. Und so gingen sie das Thema "Nebelgeister und Schlossgespenster" musikalisch an. "Schwierig war nicht das Spielen, sondern das miteinander Spielen", verriet Musiklehrerin Maier am Ende.

Und wie das Zusammenspiel richtig toll klingen kann, bewiesen hernach noch einige Ensembles. Ob Solisten oder Gruppen – allesamt demonstrierten, wie man nach und nach ein beachtliches musikalisches Niveau erreichen kann. Dass die Nachwuchsmusiker auch am Sonntag von ihren jeweiligen Musiklehrern unterstützt wurden, war selbstredend. Es wurde volkstümlich, aber auch klassisch.

Und außerdem waren die unterschiedlichsten Instrumente zu hören. So gestaltete sich das Konzert äußerst abwechslungsreich. Im Bereich der Blechbläser formierten sich Niklas Arnold, Julian Dieter und Tim Dietrich beim "Wiener Volkslied" mit ihren Trompeten zu einem Terzett.

Auf dem Tenorhorn spielten Jonas Bogenschütz und Lukas Feger zwei südamerikanische Tänze. Und das größte Blechblasinstrument mussten Julian Mauz und Jakob Riehle mitschleppen. Sie spielten jeweils ein schmissiges Solo.

Bei den Holzbläsern war die Klarinette überdurchschnittlich stark vertreten. Lea Kuhn, Sarah Hummel, Adrian Fink und Franziska Zeiler bildeten ein Ensemble und ein zweites bestand aus Sabrina Hauser, Daniel Mauz, Nicole Mauz, Julia Mayer und Jana Niethammer.

Aber auch die Querflöte erfreut sich augenscheinlich großer Beliebtheit. Während Elisa Leibold ein Solo von Wolfgang Amadeus Mozart präsentierte, nahm sich das Trio aus Chiara Locher, Maja Straubinger und Sina Schäfer einer Komposition von Alexander Tcherepnin an. Und nicht nur die Bläser waren vertreten.

Pauline Leibold ließ ihre Finger beim "Donauwellenwalzer" über die Tasten des Akkordeons tanzen.

Und Violinistin Sophia Beck wurde bei den russischen Liedern von Sophie Platzer am Klavier begleitet.

Mit den "Vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi ließen Sabrina Hauser, Helena Greco, Hanna Mazzarella und Chase Walinski ihre Gitarren erklingen. Na, wenn das kein bunt gemischtes Konzert war.