Blick in die Hauptstraße mit der Burladinger Bank und dem Hutgeschäft Anna Binder. Fotos: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Serie: Burladingen im Wandel, Teil 14 / Ganz aus dem Stadtbild verschwunden ist der Farrenstall

Burladingen. Ein Wandel im Stadtbild ergibt sich nicht immer nur durch bauliche, sondern auch durch klimatische Veränderungen. So hat die zunehmende Erderwärmung auch vor Burladingen nicht halt gemacht, Anfang der 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts schneite es noch regelmäßig, manchmal auch in Mengen, die manchem ob des dauernden Schneeräumens fast zu viel wurden. Es waren auch die Zeiten, in den man an den Burladinger Skiliften rund drei Monate Skifahren konnte, an den Wochenenden kamen oft Busse aus der Region Tübingen/Reutlingen.

Heute befinden sich hier grüne Wiesen, die zu einer Mountainbike-Arena umgestaltet werden.

Aufnahmen aus dieser Zeit zeigen nicht nur die winterlichen Straßen und Gassen, sondern auch noch Gebäude, die es heute in dieser Form nicht mehr gibt. Sie wurden teilweise umgebaut, teilweise ganz abgerissen. So etwa das Gebäude der damaligen Burladinger Bank an der Hauptstraße, auf dem Bild auch noch gut zu erkennen ist die alte Weihnachtsbeleuchtung und im Hintergrund das Hutgeschäft der Putzmacherin Anna Binder.

Schippen, schippen, schippen

Ein anderes Bild zeigte die Verkehrsinsel am Beginn der Josengasse, noch ohne Findling, mit der Erinnerungstafel an die Städtepartnerschaft mit Les Plesiss Trevise, aber noch mit der Werbung des damaligen Juweliergeschäftes Hauser.

Ganz aus dem Stadtbild verschwunden ist der ehemalige Farrenstall, der später lange Zeit Feuerwehrhaus war, und vor dem die Tore der Fahrzeugboxen nach außen hin aufgingen, sodass bei solch winterlichen Verhältnissen rechtzeitig Schnee geräumt werden musste. Links im oberen Bild befindet sich die Straße "An der Fehla" mit der noch provisorischen Absperrung zum Bach. Heute befindet sich hier ein offener Platz, der nach Abbruch des Gebäudes in die Gestaltung des Fehlaquelltopfes mit einbezogen wurde.

Die Winterfreuden waren damals etwas eingeschränkt, denn in diesen Zeiten schneite es oft und kräftig, und dann musste immer wieder geschippt werden.