Hat Grund zur Freude: Der aus Burladingen stammende Tüftler Alexander Feldberger (links) mit Minister Guido Wolf nach der Preisverleihung in Nürtingen. Foto: Feldberger Foto: Schwarzwälder Bote

Startup: Für Tourismus-Idee holt Alexander Feldberger den ersten Preis und 100 000 Euro im Landeswettbewerb

Der gebürtige Burladinger Alexander Feldberger (44) ist überglücklich. Mit seinem Startup-Unternehmen Famigo hat er beim Ideenwettbewerb "Tourismus digital" des Landes den ersten Platz belegt, sich unter insgesamt 111 Bewerbern durchgesetzt und 100 000 Euro Siegprämie abgesahnt.

Burladingen/Kenzingen. Der Burladinger Tüftler und Familienvater, der mittlerweile in Kenzingen lebt und arbeitet (wir berichteten), bekam jetzt von Tourismusminister Guido Wolf in der Nürtinger Stadthalle die Auszeichnung überreicht. Wolf kommentierte die Idee Feldbergers so: "Dieses digitale Informationssystem für Familien mit Kindern ist zukunftsweisend für den Tourismus im Land. Mit der verdienten Siegprämie geben wir dem jungen Startup einen finanziellen Anschub, um dieses beispielhafte Projekt auf dem Markt zu positionieren." Insgesamt wurde an die sechs Erstplatzierten eine Summe von insgesamt fast 200 000 Euro ausgeschüttet.

Feldberger, der in Burladingen immer noch regelmäßig seine Familie, Freunde und ehemalige Schulkameraden des Progymnasiums besucht und den aus seiner Zeit bei der Fußball-F-Jugend und dem Tennisverein noch viele kennen, studierte in Tübingen Volkswirtschaftslehre und Tourismusmanagement. Mittlerweile hat der zweifache Vater mit seiner Erfindung versucht, seine beruflichen und privaten Erfahrungen so zu verknüpfen, dass andere Eltern davon profitieren können, er hat eine Internetplattform für Familien geschaffen. Zusätzlich nimmt er Städten und Gemeinden, die mit ihm zusammen arbeiten, viel Mühe ab. Denn er fasst Angebote, die es von Seiten der Stadt, den Vereinen und Trägern anderer Einrichtungen für Familien gibt, digital zusammen.

Auf Alexander Feldbergers Internetplattform, einer sogenannten Dynamic Web Application, können Eltern sich dann anmelden. Wenn sie ihre Interessen und relevanten Daten, wie etwa das Alter der Kinder, eingeben, können sie maßgeschneidert und an ihre Bedürfnisse angepasst personalisierte Informationen erhalten.

Für die Städte kann es ein Standortvorteil werden, wenn junge Familien sich so viel leichter über für sie relevante Angebote orientieren können. Das Ministerium bewertet dies in seiner Pressemitteilung zu den Preisträgern des Wettbewerbs so: "Mit Famigo können Angebote für Familien umfassend präsentiert werden. Die Inhalte werden von Familien für Familien erstellt. Zusätzlich stellen Städte, Gemeinden und deren Leistungsträger entsprechende Informationen bereit und gewährleisten die Aktualität des Inhalts. Durch die benutzerorientierte Aufbereitung des Inhalts bietet Famigo als Progressive Web App nicht nur Gästen, sondern auch Einheimischen einen Mehrwert und treibt zusätzlich die Digitalisierung in den Städten und Gemeinden voran."