Auch im Bereich der Walzmühle waren einige „Traktorveteranen“ zu besichtigen. Foto: Eule Foto: Schwarzwälder Bote

Musikverein: Viele Radfahrer kehrten beim 16. Sägefest ein / Trotz Hitze Fest gut besucht

Burladingen-Hörschwag. Das 16. Sägefest des Musikvereins Stetten Hörschwag hielt auch dieses Jahr wieder, was es versprach. Drei Tage lang boten sieben Kapellen im Festzelt Blasmusik vom Feinsten. Am Sonntag wurden auf dem Freigelände Landmaschinen präsentiert, die Kinder tobten auf der Hüpfburg, eine Holzsägekünstlerin und mehrere Stände boten ihre regionalen Produkte an. Lediglich die Besucherzahl lag unter den Erwartungen – eine Erfahrung, die viele Vereine machen mussten – vielleicht, weil es zu viele Feste an diesem Wochenende waren, oder, das mag wohl eher der Fall gewesen sein, weil das Wetter war einfach zu schön war. Bei Temperaturen um 31 Grad zog es doch viele eher ins Freibad als ins heiße Festzelt. Trotzdem war der Musikverein Stetten Hörschwag unter diesen Umständen mit dem Verlauf des Festes zufrieden mit dem Fest, bei dem die Besucher sich auch die historische Walzmühle ansehen konnten.

Viele Besucher kamen mit dem Rad zum Fest

Zum Festauftakt am Freitag spielte der Musikverein Weithart zur Unterhaltung auf, am Sonntagmorgen zelebrierte Pfarrer Konrad Bueb einen Zeltgottesdienst. Und dann spielten die Musikkapellen aus Hettingen, Wilsingen, Mössingen und Dapfen bis in die Abendstunden. Es wurde geschunkelt und gesungen und die Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun, um die Gäste mit leckerem Braten und Getränken zu versorgen, was bei den hohen Temperaturen im Zelt ganz schön schweißtreibend war. Rund 60 Personen hatte der Verein an diesem Tag aufgeboten, um alles reibungslos abzuwickeln, dazu die Feuerwehr, die den Verkehr zu den Parkplätzen regelte und das DRK für alle Fälle. Apropos Parkplätze, ob der geringeren Besucherzahl konnte man recht nahe an das Festgelände heranfahren, es war also auch für "Fußlahme" leicht zu erreichen. Einige Radler nutzten das sonnige Wetter aber auch zu einer Tour entlang des Themenweges entlang der Lauchert und kehrten danach beim Fest ein.

Viele der Besucher nutzten auch die Gelegenheit, um die historische Walzmühle zu besichtigen, in der es einiges zu entdecken gab "Erikas Mühlen-Lädele", das allerlei Nostalgisches anbot, oder die Filmvorführung im kleinen Café, in dem man sich einen Film über das Leben der Geschwister Marie und Klara Walz ansehen konnte. Wer die Mühle von innen besichtigen wollte, der brauchte allerdings etwas Geduld: da stand erst ein kleines Kässle, und davor eine Schlange, die Veranstalung war eben doch gut besucht. Alles in allem feierten die Bürger wieder ein gelungenes Sägefest mit einem Anklang von Nostalgie, das am Montagabend mit einem Handwerkervesper unter den Klängen der Blaskapelle Peng sein Ende fand.