Für die Neugestaltung des Dorfplatzes in Killer gab es Geld von der EU und dem Land Baden-Württemberg. Foto: Will

Der Beirat von Leader Mittlere Alb, in dem Burladingen seit vier Jahren Mitglied ist, hat in seiner jüngsten Sitzung Projekte ausgewählt, die in diesem Jahr von Europa und auch mit Mitteln von Baden-Württemberg gefördert werden. Diesmal ist Melchingen dabei.

Dass Melchingen dabei ist, bestätigt eine Pressemitteilung des Leader-Vereins. Zusammen bekommen mehrere Kommunen fast 355 000 Euro EU-Mittel sowie rund 172 000 Euro Landesmittel. Es geschieht nicht zum ersten Mal, dass Teilorte von Burladingen von dieser Förderung profitieren.

 

So gab es unter anderem eine Europaförderung für den Dorfplatz von Killer, und auch der Albverein des Teilortes profitierte von Zuschüssen für die einst abgebrannte Hütte. Die ausgewählten Projekte betreffen die Orte Beuren, Burladingen-Melchingen, Engstingen, Münsingen und darüber hinaus – Aktionsgebiet von Albkorn sowie Trochtelfingen. Die wichtigsten fünf Projekte erhalten rund 527 000 Euro Fördergelder über Leader. Damit sollen auch Bereiche der Grundversorgung gestärkt werden.

Elf Projekte eingereicht

Leader ist ein Förderprogramm, mit dem Projekte zur Weiterentwicklung der Region unterstützt werden. Dafür stellen die Europäische Union sowie das Land Baden-Württemberg Gelder zur Verfügung, mit denen Projekte bezuschusst werden. Der Leader-Beirat hatte am 25. März in einer digitalen Sitzung über elf Projektanträge zu entscheiden, die beim Regionalmanagement eingereicht wurden.

Da das vorhandene Budget deutlich überzeichnet war, konnten nur fünf Anträge einen Zuschlag erhalten, heißt es in der Verlautbarung. Zusammen bekommen diese fast 355 000 Euro EU-Mittel sowie rund 172 000 Euro Landesmittel.

Einer der Profiteure ist Melchingen

In Melchingen ist die Freude jetzt groß. Denn hier wird regionales Handwerk gefördert. Ein ehemals für die textile Produktion genutztes Gewerbeobjekt in Melchingen steht derzeit teilweise leer und soll einer neuen Nutzung zugeführt werden. Ein Elektro-Betrieb der Region hatte Interesse bekundet, die leerstehenden Räumlichkeiten langfristig nutzen zu wollen. Der neue Betriebsstandort in Melchingen eröffnet die Perspektive, neue Arbeitsplätze schaffen zu können. Um dem Elektro-Betrieb ein entsprechend geeignetes wie auch modernes Arbeitsumfeld anzubieten, werden die Räumlichkeiten grundlegend ertüchtigt, umgebaut und auf den Stand der Technik gebracht. „Dank dieser Modernisierung sowie der Ansiedelung eines neuen Betriebs wird die Gemeinde belebt und Leerstand beseitigt“, heißt es.