Ende März begannen die Arbeiten an der B 32 im Killertal, da lag noch Schnee. Jetzt wurde der Fertigstellungstermin noch einmal nach hinten geschoben. Foto: Archiv

Baustelle geht in dritte Verlängerung. Wichtige Verkehrsader bleibt abgeklemmt. Neuer Straßenbelag nächste Woche?

Burladingen - Die Baustelle der B 32 in Starzeln geht in die dritte Verlängerung. In einem Schreiben an den Ortsvorsteher von Killer, Josef Pfister, hat die Stadtverwaltung angekündigt, dass die Baustelle erst am 22. September fertig sein und für den Durchgangsverkehr geöffnet werden soll.

Eigentlich war den Anwohnern und betroffenen Ortschaften zugesichert worden, dass die Baustelle am 8. September fertig und die Straße wieder offen sein wird. Deswegen herrschte Ende der vergangenen Woche bei den Anliegern Erstaunen, denn danach sah es gar nicht aus. Dass zwischen dem 5. und 19. August zwei Wochen Sommerferien herrschten und auf der Baustelle gar nichts gemacht werden würde, damit hatten die Anwohner schon nicht gerechnet.

Angepeilt war zunächst, Anfang August die Tiefbauarbeiten zu beenden. Fraglich wird mit der erneuten Verlängerung auch, ob die Arbeiten an der Kreisstraße 7162 zwischen Killer und Ringingen dann so wie vorgesehen in diesem Jahr noch begonnen werden können. Die Straße ist sehr eng, das Bankett an vielen Stellen wenig bis gar nicht befestigt, und da diese Strecke seit Jahren die Umleitungsstrecke vor allem auch für den Schwerlastverkehr ist, hat sie sehr gelitten.

Derweil müssen sich die Laster immer noch durch die engen Kurven im Ortskern Ringingens manövrieren. "Ein Wunder, dass es da nicht öfter kracht", sagen Anlieger über das Nadelöhr zwischen Neuer Weg und Kreben in der Albgemeinde. Die Kurve ist von beiden Seiten schwer einsehbar, und für Laster wird es oft viel zu eng. Es stöhnen also nicht nur die direkten Anwohner der Baustelle, sondern auch all jene, die den Umleitungs- und Schleichwegverkehr in Starzeln und Hausen seit Wochen vor ihren Fenstern haben.

"Ich weiß auch nicht, warum das so lange dauert", klagt Killers Ortsvorsteher Josef Pfister und merkt an, dass es immer wahrscheinlicher werde, dass noch Schnee auf die Baustelle falle. Tatsächlich wurde begonnen, als noch Schnee lag – so lange ziehen sich die Tiefbauarbeiten schon hin. In dem Schreiben, das Pfister von der Stadtverwaltung erhalten hat, wird zu den Gründen der Verzögerung nichts gesagt. Nur so viel: am 17. und 18. September soll der Straßenbelag aufgetragen werden. Ein Grund dafür, dass die Arbeiten so langwierig sind: Dem Vernehmen nach musste mehr gemacht werden als ursprünglich geplant. Statt nur 50 Meter neuer Bordsteinkanten wurde fast ein Kilometer verlegt, der den Flüsterasphalt besser einfasst.

Und auch die Decke über der Unterführung musste gesondert behandelt werden, denn da leckte es in den Fußgängertunnel.