In Killer diskutierten die Räte über Sanierungsmaßnahmen und Aufkäufe. Foto: Bender Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Killermer Räte beraten über Haushaltsmittel für das Jahr 2021

Burladingen-Killer. In Killer soll so manches erweitert und verschönert werden. Hierzu tagte kürzlich der Ortschaftsrat. Im Wesentlichen ging es in dieser "zweiten Ortschaftsratssitzung während Corona", so Ortsvorsteher Gerd Schäfer, um die Mittelanmeldung für den Haushalt 2021 der Stadt Burladingen.

Und diese Finanzmittel werden in den nächsten Jahren nicht unbedingt zunehmen. Also war den Räten auch bewusst, dass die ersten beiden Punkte auf der Mittelanmeldung entscheidend sein werden. Die weiteren seien wohl eher als Merkposten zu verstehen, aber deshalb trotzdem wichtig, so die Erfahrung im Gremium. Und deshalb schaffte es auch ohne große Diskussion der Ankauf von Grundstücksflächen für Baugebiete auf die oberste Priorität.

Mit diesen innerörtlichen Gebieten sind vor allem die Flächen beim Bahnhof und die Erweiterung des Bebauungsgebiets "Breitholz" gemeint. Und auch die zweitwichtigste Angelegenheit aus Sicht der Räte ist letztlich eine logische Folge dessen, dass bereits Pläne für die Gestaltung des Dorfplatzes zwischen Rathaus und Kirche existieren, die allerdings nichtöffentlich verhandelt wurden.

Für die Umsetzung dieser Pläne sollen ebenfalls Gelder in den nächsten kommunalen Haushalt eingestellt werden. Wünschenswert wäre als nächstes die Herstellung eines neuen Grabfeldes an der Leichenhalle. Dort soll nämlich ein Urnengemeinschaftsgrab entstehen mit zentralem Gedenkstein und einem bepflanzten Feld.

Dass man das Gebäude in der Katharinenstraße 1 erwerben und abreißen könne, würde zwar städteplanerisch gut ins Konzept passen, wird aber eher unwahrscheinlich sein, so die Einschätzung von Ortsvorsteher Gerd Schäfer. Es bleibt dennoch auf der Prioritätenliste.

Ein ganz anderes Problem treibt in diesem Ortsbereich Josef Kästle um. Er hält den engen Gehweg an der Kirchenmauer für äußerst gefährlich, vor allem, wenn sich zwei Autos an dieser Stelle begegnen und womöglich auch noch gleichzeitig jemand zu Fuß mit dem Kinderwagen unterwegs ist. Hier bestehe – allerdings schon seit Jahren – dringender Handlungsbedarf, machte Ortschaftsrat Kästle nochmals deutlich. Wie man die Verkehrssicherheit an dieser Engstelle Kirchweilerstraße wiederherstellen könne, war den einzelnen Räten zwar auch nicht ganz klar, dennoch wurde dieses Thema auf Punkt fünf gesetzt. Vielleicht über eine Einbahnstraßenlösung, überlegte Annekatrin Talmon. Oder durch Erweiterung auf der gegenüberliegenden Seite der Kirche, warf Gerd Schäfer in die Runde, der hier allerdings wenig Optimismus zeigte. An der Kirchenmauer könne man schon mal statisch gesehen nichts abtragen, verdeutlichte der Ortsvorsteher. Er nahm schließlich noch mit allgemeiner Zustimmung und auf Vorschlag von Josef Kästle die Wiederherstellung des Parkplatzes am Friedhof mit auf die Liste für die Mittelanmeldungen.

Und so wird man sich also Schritt für Schritt die nächsten Jahre an so einige Themen herantasten, um weitere Verbesserungen in Killer herbeizuführen. Vieles wurde aber auch schon umgesetzt oder ist gerade in Arbeit. So geht die Wegesanierung am Friedhof laut Schäfer gut voran. Unterhalb des Jacobusweges müssen noch einige Eschen gefällt werden, da diese von einem Pilz befallen wurden, und die beiden Leuchten am Peitschenmuseum werden nun auf LED umgerüstet.