Haben beim Treffen in der Stadthalle viele Ideen: Macher aus den Vereinen, Verbänden und dem Gemeinderat der Stadt konferieren über das Stadtleitbild. Foto: Will

Die engagierten Macher der Stadt werden bei ihrem jüngsten Treffen zum Thema Stadtleitbild und Tourismus ganz konkret. Sie entwickeln über 100 Projektideen.

Ganz oben auf der Tourismus-Wunschliste der Burladinger Marketing-Macher und derer, die den Tourismus weiter entwickeln wollen, stehen offensichtlich Wohnmobilplätze und mobile Catering-Hütten.

 

Aufgezeigt, was in Zukunft noch alles angepackt wird

In der dritten Redaktionskonferenz von Vereinen, Verbänden, Gemeinderat und Stadtverwaltung wurde nicht nur der Konzeptentwurf für das neue Stadtleitbild und das Tourismuskonzept diskutiert, es wurden Fragen aufgeworfen und aufgezeigt, was in Zukunft noch angepackt werden muss.

Welche Projekte sollen für die weitere Entwicklung angegangen werden, insbesondere auch für die touristische Weiterentwicklung der Gesamtstadt? Fragen zur Entwicklung eines „Ganzheitliches Marken-Stadtleitbild-Tourismuskonzept“, so der offizielle Titel, wurden bereits in zwei öffentlichen Workshops diskutiert.

Als Antwort darauf sind mehr als 100 Projektideen entstanden, die aber nicht nur das Thema Tourismus im Blick haben. Auf der Basis dieser Idee hatte die Agentur Kohl & Partner – die den Prozess begleitet – einen Konzeptentwurf erarbeitet. All diese Ideen wurden von den Burladingern selbst in Fokusprojekte und Top-Projekte aufgereiht und je nach Bedeutung in eine Rangfolge gebracht.

Wohnmobile, Wandern und ein Wechselspiel

Die Agenturmitarbeiter Alexander Seiz, Jana Große Hokamp und Lena Helleisz stellten die Ideen vor. Danach gab es in der Stadthalle in der Projekt-Lenkungsgruppe eine intensive Diskussion. Dass es nach zwei Workshop-Runden nochmals so viele waren, hat die Agentur dann aber doch ein wenig überrascht: „Einige Dinge sind neu hinzugekommen“, so Alexander Seiz, und „es gibt viele Ideen und Dinge, die man machen kann“.

Aber nicht nur Wohnmobilstellplätze und Catering-Hütten schafften es auf die Liste. Auch das Thema Wandern in all seinen Facetten steht darauf, ebenso die Aufwertung der schon bestehenden und die Neuschaffung von Mountainbike-Strecken. Auch der Aufbau einer touristischen Website stehen in der Rang- und Wunschliste ganz oben. Eigentlich, so die Teilnehmer, sei das nicht verwunderlich, sei es doch die einzigartige Natur der Schwäbischen Alb, mit der die Gesamtstadt touristisch punkten könne.

Aber auch die Übernachtungsmöglichkeiten und das gastronomische Angebot für Gäste von außerhalb müssen nach Meinung der Lenkungsgruppe noch deutlich ausgebaut werden.

Es gab auch diesmal pfiffige Ideen zu Hauf

Es gab reichlich pfiffige Ideen zum Thema Essen und Trinken, von mobilen Food-Trucks an vielbesuchten Wanderwegen oder gar an einer Kitesurf-Strecke auf dem Heufeld, die ebenfalls vorgeschlagen wurde.

100 Ideen sind nur die Spitze des Eisbergs

„Ganzheitliches Stadtleitbild“ heißt, dass das Konzept nicht allein den Tourismus zum Inhalt hat, sondern auch Leben, Wohnen und Arbeiten berücksichtigt werden. Dabei ist der Ausbau des altersgerechten und barrierefreien Wohnens eines der Fokusprojekte.

Auch am Stadt- und Ortsbild wird Verbesserungsbedarf gesehen. Ein jährliches Stadtevent, im Wechsel in allen Stadtteilen, wurde als eine weitere Projektidee genannt, ebenso ein Treffpunkt für Jugendliche. Bei mehr als 100 Projektideen ist dies nur die Spitze des Eisbergs.

Verwaltung und Agenturmitarbeiter halfen beim einordnen der 100 Ideen. Foto: Will

Zahlreiche Ideen zu einzelnen, stadtteilbezogenen Themen zeigen, dass in der Gesamtstadt vieles möglich ist. Hierbei sind laut Alexander Seiz besonders die Stadtteile gefordert: „Es gibt eine gemeinsame Strategie“, so seine Aussage., „Aber trotzdem gibt es viel Platz für individuelle Dinge in den Ortsteilen“. Gerade letztere sieht er gefordert.