Was die radikale AfD-Splittergruppe als "Veranstaltungskracher" in der Burladinger Stadthalle ankündigt, ist tatsächlich ein Kracher. Viele Bürger, Vereine, Ehrenamtliche sehen in der Veranstaltung jedoch mehr eine bittere Pille, die es zu schlucken gilt. Menschen, die sich einst für Burladingens "Gute Stube" engagierten. 60.000 Euro zahlte der Förderverein für die Küche, in der Ultrarechte jetzt ihr Süppchen kochen. Arbeiten im Wert von 15 000 Euro leisteten Schaffer der Vereine für den Aufbau der Bühne, auf der verquaste Nationalisten sich nun präsentieren dürfen. Tausende Euro zahlte die Trigema-Stiftung von Elisabeth und Wolfgang Grupp für Stühle und High-End-Lautsprecheranlage, aus der Parolen zu hören sein werden, die vom offenen Weltbild der Grupps und ihrer Firma weit entfernt sind. Versammlungsfreiheit ist ein hohes Gut, der bürgerschaftliche Zusammenhalt in Burladingen aber auch.
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