Guten Morgen: Thomas Stocker zeigt einem Jungen einen Siebenschläfer.Foto: Pfister Foto: Schwarzwälder Bote

SAV: Überraschung bei Nistkasten-Schau

Burladingen . Kürzlich hat das diesjährige Herbst-Nistkasten-Monitoring des Albvereins Burladingen mit Förster und Naturschutzwart Thomas Stocker stattgefunden.

Tiere verlassen ungern ihr "Schlafzimmer"

Von den rund 50 aufgehängten Kästen konnten in der verfügbaren Zeit nur etwa 20 gesäubert werden, da 14 mit Siebenschläfern belegt waren und diese ihre "Schlafzimmer" nur widerwillig verließen. 109 Siebenschläfer in 14 Nistkästen, davon einem Kasten elf, ein absoluter Spitzenwert.

Das Brutgeschäft, so Stocker sei weitestgehend normal, einige im Frühjahr leere Kästen seien später noch belegt worden. Mehr Erkenntnisse gab es nicht. Bei schönem Wetter nahmen, vermutlich Corona-bedingt nur wenige teil. Um Auswirkungen der steten Veränderung des Waldbildes auf Tierarten verfolgen zu können, wird ein effektives und leicht zu handhabendes Monitorprogramm benötigt. Dazu bietet sich die Nistkastenkontrolle geradezu an.

Verfahren dokumentiert die Entwicklung

Seit 2002 wird dieses Verfahren praktiziert, das die langfristige Entwicklung der Bestände dokumentiert, Auswirkungen von forstlichen Maßnahmen auf Wetter und Klima können so erklärt werden.