Mit VR-Brillen konnten die Schüler Handwerker bei der Arbeit beobachten. Foto: Christ

Eine Woche lang stand an der Haiterbacher Burgschule die Berufswegeplanung im Mittelpunkt.

Haiterbach - Nach zwei Jahren, in denen die Berufswegeplanung nahezu ausgefallen ist, war an der Haiterbacher Burgschule zu diesem Thema nun wieder einiges geboten. Passend dazu hatte das Kultusministerium die Schulen darum gebeten, in der vergangenen Woche das Thema Berufe in den Mittelpunkt zu stellen. Da die Berufswegeplanung für die Burgschule Haiterbach ohnehin ein Schwerpunkt ist, konnte dieser Bitte leicht entsprochen werden. So lernten die Burgschüler in dieser Woche sehr viel zum Thema Berufe lernen. Die meisten Aktionen waren ohnehin geplant, wurden nun aber in dieser Woche ausgeführt.

Die Schüler aus Klasse 8 absolvierten ihr zweites Praktikum. Dabei konnten sie verschiedene Berufe ganz praktisch ausprobieren und sich eine Woche lang damit beschäftigen. Zu den gewählten Berufen zählten zum Beispiel Werkzeugmechaniker oder Erzieher.

Schüler werden sich über Fähigkeiten klar

Mit einem Berufeparcours stellten die Schüler der Klassen 5 bis 7 an einem Nachmittag ihre Kompetenzen auf die Probe, denn vor der Berufsentscheidung steht erst mal die Frage: Was kann ich eigentlich?

Die Schüler überprüften, in welchen Bereichen sie Stärken haben. Manche sind zum Beispiel sehr kreativ, andere haben ein stärkeres technisches Verständnis und wieder andere können gut logisch denken. Zu jeder Kompetenz gab es mehrere Stationen, wie Geruchsmemory, Kabel verbinden, Hämmern oder Spiegelbilder zeichnen. Insgesamt waren es 18 Stationen, die von den Lehrern der Burgschule beaufsichtigt wurden. Das Ergebnis zeigt, worin Schüler Stärken haben. Dies hilft bei der Suche nach dem nächsten Praktikum.

Pinnwand hilft bei Suche nach Ausbildungsplatz

Die Klasse 7 hatte in dieser Woche noch zwei weitere Aktionen. Sie arbeiteten zum einen noch an der Berufepinnwand. Diese wurde von den Lehrern der Burgschule erstellt und kommt im Unterricht der Werkrealschule regelmäßig zum Einsatz. Dort sind sehr viele Berufe aufgelistet, die man mit einem Hauptschulabschluss erlernen kann. Zudem finden sich für diese Ausbildungsbetriebe in naher Umgebung. Die Schüler können diese Berufe nun, durch eine Verknüpfung zur Arbeitsagentur, erkunden und haben gleich einen Kontakt zum ausbildenden Betrieb.

Schließlich nahm die Burgschule noch an der Aktion "Dein erster Tag" teil. Dadurch bekam die Burgschule zwei VR-Brillen geliefert. Mit diesen Brillen kann man Berufe kennen lernen und Arbeiter in ihrem Arbeitsalltag direkt begleiten.

Firmenbesuche geplant

Auch über die Woche hinaus bleibt die Berufswegeplanung an der Burgschule nicht stehen. Noch in diesem Schuljahr sind Besuche der Klassen 7 und 8 in den Betrieben der Bildungspartner geplant, die den Schülern ihren Betrieb und die möglichen Ausbildungsberufe zeigen.