Die Burgschule in Haiterbach hat jetzt CO2-Messgeräte im Einsatz. Foto: Fritsch

In Haiterbacher Klassenzimmern kommen jetzt CO2-Messgeräte zum Einsatz. Erleichterung im Schulalltag.

Grüne Welle an der Burgschule Haiterbach mit ihrer Außenstelle in Oberschwandorf: Eine Erleichterung im täglichen Schulalltag für die Lehrer und ihre Schüler ist die Installation so genannter CO2-Ampeln. Die Ampeln geben vor, wann es wieder an der Zeit ist zu lüften.

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Haiterbach - Um die Vorgaben der Kultusministerien in Coronazeiten einzuhalten, ist es erforderlich alle 20 Minuten die Klassenzimmer zu lüften. Jahreszeitbedingt nicht einfach aber eine notwendige Vorgabe. Denn nach Expertenmeinung bedeutet ein niedriger CO2-Gehalt in der Raumluft gleichzeitig auch eine Reduzierung der gefährlichen Aerosole. Bisher mussten mit Wecker oder Uhren die Lüftungszyklen überwacht werden. Dies wird nun durch das neue Ampelsystem visualisiert und wesentlich vereinfacht.

Wie bei einer Ampel im Straßenverkehr wird bei den neu installierten Warnampeln mit sechs Farbhinweisen jeweils zweimal Rot, Orange und Grün angezeigt, dass Handlungsbedarf besteht. In der Praxis wechseln die Farben von Grün über Orange auf die Farbe Rot. Nun müssen die Fenster geöffnet und die Klassenräume gelüftet werden. Mit den Farbsignalen wird für jeden erkennbar, dass sich die CO2-Konzentration in der Raumluft positiv oder negativ verändert hat. Wenn die Ampel wieder zur Farbe grün wechselt, bedeutet das wie im Straßenverkehr "Freie Fahrt". Die Fenster können wieder geschlossen werden und der Lüftungsintervall ist abgeschlossen.

Schnell und unbürokratisch umgesetzt

Die Umsetzung des Lüftungsvorganges ist deutlich vereinfacht. Zu langes Öffnen der Fenster wird vermieden. Nebenbei birgt dieses System noch den Vorteil, dass nicht unnötig die Außenluft beheizt wird und Heizkosten reduziert werden. Selbstverständlich wird zur Absicherung des Lüftungsvorganges über die Weckfunktion an den neu angeschafften I-Pads eine Gegenkontrolle vorgenommen.

Der Vorschlag zu diesem Projekt wurde von Sybille Rothe, Rektorin der Burgschule in Haiterbach an die Stadt herangetragen, mit dem Ziel die Lüftungsvorgaben zu vereinfachen – insbesondere in der kalten Jahreszeit.

Die mit dieser Aktion verbundene Investition wurde vom Schulträger, der Stadt Haiterbach, schnell und unbürokratisch umgesetzt. Für insgesamt 21 Klassenzimmer – 19 im Stadtgebiet Haiterbach an der Burgschule und zwei an der Grundschule in Oberschwandorf – wurde die Anschaffung der Ampel kurzfristig beschlossen. Die Ampeln wurden geliefert und zwischenzeitlich auch erfolgreich installiert. "Erfreulicherweise ist die bauliche Situation an beiden Schulen im Stadtgebiet so, dass über Fenster belüftet werden kann", heißt es in einer Pressemitteilung.