Traditionelles Handwerk im Burghof sorgte für Erstaunen. Foto: Kiryakova

Die Besucher des Burgfests auf der Geroldseck lernten eine faszinierende Epoche näher kennen.

Auf der Hohengeroldseck ist am Sonntag die Zeit zurückgedreht worden: Das Mittelalter hielt wieder Einzug. Die Besucher erlebten inmitten der historischen Kulisse das Leben vergangener Zeit mit altem Handwerk, Feuerzauber und Minnegesang.

Ein historischer Alltag mit buntem Markttreiben wie einst – ein Spektakel für Augen, Ohren und auch für den Magen – wollten viele Gäste erleben. Bereits um die Mittagszeit war es richtig voll– und der Zustrom auf die Burg riss nicht ab. Der Rekord von 2500 Besuchern des vergangenen Jahres war um diese Zeit bereits gebrochen.

Wie es seit Jahren Sitte und Brauch beim Burgfest ist, wurden die Gäste nach dem beschwerlichen Aufstieg mit Most, Schmalzbroten und Speck zur Begrüßung empfangen. Im Burghof fand sich außerdem allerlei Künstlervolk ein, um die Mittelalterfreunde zu unterhalten. So auch Melanie Rehm, die eine atemberaubende Feuershow zeigte. Es gab Musik und Burgführungen, Stockbrot und Bogenschießen sowie Ponyreiten. Ein Karussell und viele Spielangebote sorgten für gute Unterhaltung bei den Jüngeren.

Neben dem Programm und der Bewirtung genossen die Besucher auch die herrliche Aussicht. Foto: Kiryakova

Rund um die Burg boten Kunsthandwerker und Händler alles Mögliche feil: Kunstgegenstände aus Wolle, Leder und Stoff, Ton oder Holz, Glasmalerei, Keramik, Spirituosen wie etwa Kräuterbrände und Geroldsecker Sekt, Seifen und Kräuter sowie Honig und Kerzen aus Bienenwachs. Alte Handwerke wie Klöppeln, Wolle spinnen und Korbflechten sorgten für Erstaunen.

Foto: Kiryakova

Vor dem Burgtor hatten die »Blenzeneller Waffenknechte« aus Neuried ihr Lager aufgeschlagen, im Burghof residierte dann die Geroldsecker Ritterschaft. Auf der Bühne traten „Claus Wagner & Friends“ sowie Marion Gumper an der Sackpfeife und Wolfgang Miessmer an der Trommel mit mittelalterlicher Musik auf. Später spielte Herbert Heise vor vielen Zuschauern.

Die Veranstalter, der Burgverein und die Händler, die zum Teil von weither gekommen waren, dürften mit dem Besuch den ganzen Tag über mehr als zufrieden gewesen sein. Die Seelabcher Feuerwehr, bei der die gesamte Organisationen lag, sorgte wieder für ein reibungsloses Fest.