Großer Jubel beim Gastgeber. Foto: Kara

Hallenfußball: Eberhart-Elf gewinnt eigenes Hallenturnier. 4:3-Finalerfolg gegen Young Boys Reutlingen. Mit Video

FC 07 Albstadt heißt der Sieger des 34. Albstädter Hallenfußballturniers um dem Burger-King-Super-Cup. Im Finale setzte sich der Gastgeber gegen Landesligist TSG Young Boys Reutlingen mit 4:3 nach Verlängerung durch.

Im Endspiel gingen die Young Boys durch Luis Almeida Pereira schnell mit 1:0 in Führung. Aber Albstadt schlug mit dem 1:1 von Nicolas Gil Rodriguez postwendend zurück. Danach tat sich lange Zeit nicht viel, ehe Akin Aktepe mit einem Distanzschuss den aufgerückten TSG-Goalie Enrico Varutti zum 2:1 überwand. Doch im Gegenzug besorgte Daniel Kühnbach das 2:2, und 39 Sekunden vor Ende gelang Nakos Panagiotis das 3:2 für Reutlingen. Der Siegtreffer? Nein, denn Hakan Aktepe glich 20 Sekunden vor Ende zum 3:3 aus, und so ging es in die Verlängerung. Dort sah Nakos eine zweiminütige Zeitstrafe. Diese Überzahl nutzte Albstadt zum 3:2 durch Akin Aktepe. Reutlingen gab sich jedoch nicht geschlagen und drängte auf den erneuten Ausgleich. Aber mit Glück und Geschick brachte der FC 07 die knappe Führung über die Zeit.

"Wir haben attraktiven Fußball gezeigt und in sechs Spielen 33 Tore geschossen. Ich denke, damit sind wir ein verdienter Sieger", war der Albstädter Trainer Alexander Eberhart nach dem Finale mit dem Auftritt seiner Jungs beim eigenen Turnier hochzufrieden.

Platz drei wurde im Zehnmeterschießen zwischen dem Titelverteidiger Göppinger SV und dem Landesligisten SV Zimmern entschieden. Nach jeweils drei Schützen hatte der Oberligist am Ende mit 1:0 die Nase vorn.

Endspielcharakter hatte das Halbfinale zwischen Gastgeber Albstadt und Vorjahressieger Göppinger SV. Die Nullsiebener gingen früh durch Samed Akaba 1:0 in Front, Torhüter Marco Sumser erhöhte auf 2:0. Doch es blieb spannend, da Michael Wende per Strafstoß auf 1:2 verkürzte. Pietro Fiorenza erzielte dann aber das 3:1 und brachte den FC so ins Finale. Im zweiten Vorschlussrundenspiel zwischen Zimmern und Reutlingen ging der SVZ durch Fabio Lisare und Nino Eisensteck per Zehnmeter mit 1:0 und 2:1 in Führung. Luis Almeida Pereira hatte für die Young Boys zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgeglichen. Kurz vor Ende glich Nakos Panagiotis per Strafstoß zum 2:2 aus, und so ging es ins Zehnmeterschießen. Dort hatte Reutlingen knapp mit 2:1 die Nase vorn und siegte so 4:3.

Umkämpft war das erste Viertelfinale zwischen Albstadt und dem Gewinner des Kleinen Turniers, der U19 des VfR Aalen. Am Ende hatte der FC 07 mit 5:2 die Nase vorn. Eine couragierte Leistung zeigte A-Ligist TSV Benzingen gegen Titelverteidiger Göppingen, der mit 3:2 die Oberhand behielt. Ein weiterer Halbfinalist wurde in der Partie zwischen den Bezirksligisten TSG Young Boys Reutlingen und FV Rot-Weiß Ebingen ermittelt: Nach 2:2 in der regulären Spielzeit ging es ins Zehnmeterschießen, das Reutlingen mit 3:2 gewann. Das letzte Viertelfinale entschied Zimmern gegen den FV Walbertsweiler/Rengetsweiler mit 3:0 für sich.

Spannend waren die Vorrundenspiele verlaufen, in denen es auch einige Überraschungen gab. In Gruppe A holte sich Gastgeber Albstadt mit drei klaren Siegen souverän den Gruppensieg. Packend war der Kampf um Platz zwei, der erst im letzten Gruppenspiel zwischen Walbertsweiler/Rengetsweiler und dem FV Bisingen entschieden wurde. Das Team des ehemaligen Albstädters Stefan Bach setzte sich gegen den A-Ligisten mit 3:0 durch und sicherte sich so das Viertelfinalticket.

Auch in Gruppe B hatte mit Oberligist Göppingen der Favorit die Nase vorn. Doch die Stauferstädter verloren ihr letztes Spiel gegen Rot-Weiß Ebingen, das sich damit auf Rang zwei vorschob. Im letzten Gruppenspiel hätte die U23 des FC 07 Albstadt noch am Lokalrivalen vorbei ziehen können, am Ende fehlten den Jungs von FC-Coach Thomas Henes jedoch zwei Tore zu Platz zwei.

Dramatisch bis zum letzten Spiel ging es auch in Gruppe C zu, wo sich Bezirksligist Young Boys Reutlingen vor dem punkgleichen TSV Benzingen Rang eins sicherte.

Früh Endstation war in Gruppe D für einen der Turnierfavoriten: Für TSG Balingen, die mit dem Landesligateam angereist war, stand nach den Niederlagen gegen Zimmern und die U19 des VfR Aalen fest, dass es nicht fürs Viertelfinale reichen würde. Der Kampf um den Gruppensieg wurde im letzten Spiel zwischen Zimmern und Aalen entschieden, das der SVZ mit 2:0 gewann.