Ranga Yogeshwar (links, TOP 100-Mentor) und Manuel Burger (geschäftsführender Gesellschafter der SBS-Feintechnik GmbH & Co. KG) bei der Preisverleihung Foto: KD Busch / compamedia

Die Burger Group trotzt mit Innovationskraft den Krisen und erhielt erneut das TOP-100-Siegel. Was steckt hinter diesem Erfolg?

Im renommierten Innovationswettbewerb „TOP 100“ schaffte es der Mechatronik-Spezialist 2024 zum 13. Mal unter die 100 innovativsten Mittelständler Deutschlands. Mit Innovationskraft meisterte die Burger Group die schwierige Wirtschaftslage. Trotz Herausforderungen wie Inflation, unsichere Lieferketten und hohe Energiepreise erzielte das weltweit tätige Familienunternehmen Umsatz- und Mitarbeiterzuwächse. „Damit haben wir gerade in den letzten Jahren unsere globale Wettbewerbsfähigkeit voll bestätigt“, wird der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Burger in einer Pressemitteilung zitiert.

 

Wissenschaftler prüfen

Ein wichtiger Treiber für diese Entwicklung seien konsequente Investitionen in Forschung und Entwicklung. Dank diesem Innovationsgeist gewann es auch 2024 das TOP-100–Siegel. Die einzige unabhängige Auszeichnung für Innovationsmanagement in Deutschland erhalten nur die innovativsten Mittelständler im Land, heißt es in der Mitteilung weiter. Dazu durchleuchten Wissenschaftler anhand von 100 Prüfkriterien die Unternehmen und bestätigten dem Team von Burger herausragende Innovationskraft. Innovative Produkte entwickelte Burger zuletzt besonders im Automotivbereich.

Parallel zur Verbrennungstechnologie investiere das Unternehmen seit Jahren in Wasserstofftechnologie sowie Hybrid- und E-Mobilität. „Diese Strategie erzeugt die notwendige Resilienz, um der Unsicherheit im Mobilitätswandel entgegenzuwirken“, so Burger.

Neugier auf neue Technologie

Auch mit konsequenter Automatisierung zeige sich das Unternehmen innovativ und verschaffe sich Vorteile im globalen Wettbewerb. „Entscheidend für diesen Fortschritt sind vor allem unsere Neugier auf neue Technologien wie Digitalisierung und künstliche Intelligenz“, so Burger, der gemeinsam mit seinen zwei Söhnen und seiner Frau im Familienunternehmen von Beginn an Zukunftstechnologien förderte. Durch das eigene Innovationsteam, ein internes Industrialisierungslabor und den Austausch mit Wissensgebern wie der Hochschule Offenburg treibe das Unternehmen neueste Technologien voran.

Belegschaft wächst

Statt Mitarbeiter in Kurzarbeit zu schicken oder zu entlassen, vergrößerte der Mittelständler sein Team zuletzt. Allein in den vergangenen sechs Monaten wuchs die Belegschaft an den Standorten im Schwarzwald um 25 Personen. „Ich freue mich sehr, dass wir unser Team mit einigen hoch qualifizierten und engagierten Mitarbeitern verstärken konnten. Damit haben wir gute Voraussetzungen geschaffen, unsere geplanten Projekte erfolgreich umzusetzen“, betont Personalchefin und Ehefrau Silke Burger.

Großteil der Energie wird selbst produziert

Auch in grüne Technologien investiert der Mittelständler. Mit mehreren großen Photovoltaik-Anlagen und einem eigenen Wasserkraftwerk produziert die Gruppe am Firmensitz Schonach schon einen Großteil der Energie selbst.