Burgmauer wird Projektionsfläche: Zahlreiche Besucher halten die Licht-Show mit ihren Smartphones fest. Foto: Kauffmann

Die Mauern der Burg Hohenzollern sind beim Preview des Königlichen Winterzaubers zur beeindruckenden Projektionsfläche geworden. Die ersten Eindrücke davon.

Burg Hohenzollern - Bevor Georg Friedrich Prinz von Preußen mit einem Druck auf den Buzzer den Königlichen Winterzauber auf der Burg Hohenzollern eröffnet, hat er es nochmal spannend gemacht: Er zeigt mit dem Finger auf den Knopf und, ja, der ist tatsächlich echt, es ist keine Attrappe. Er drückt – und das Lichtspektakel auf den Mauern der Burg Hohenzollern beginnt.

Viele Besucher halten die auf den Mauern flimmernden Figuren mit dem Handy fest, machen Bilder und haben sich von der besonderen Atmosphäre mitreißen lassen.

Winterzauber bis 8. Januar 2023

Bei seiner Eröffnungsrede am Donnerstagabend brachte der Prinz von Preußen seine Vorfreude auf den Königlichen Winterzauber zum Ausdruck. Und ja, die Veranstaltung heißt nicht mehr "Weihnachtsmarkt". Dies habe keine ideologischen Gründe, sondern liege vielmehr daran, dass der Winterzauber über Weihnachten und Neujahr hinaus andauert, nämlich bis 8. Januar. Georg Friedrich Prinz von Preußen: "Für mich ist und bleibt es der Weihnachtsmarkt."

Burg rückt in den Fokus

Im Mittelpunkt des Winterzaubers rückt deshalb die Burg Hohenzollern selbst: mit den Mauern, die zur Projektionsfläche werden, mit den Hütten, die Gruppen mieten können, mit einem Abstecher in die Räume der Kira-Stiftung – die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind. Vertreter von Freundeskreis Burg Hohenzollern und Stiftung sorgten dort für Bewirtung: Der Erlös fließt in die Wiederherstellung der Burg-Innenausstattung, etwa Kronleuchter, Rekonstruktion von Vorhängen oder Schnitzereien.

241 stromsparende LED-Geräte

Staunen konnten die Besucher auch über die illuminierten Mauern der Burg Hohenzollern. Wie der Prinz von Preußen bei seiner Rede berichtet, würden die Projektionen von 241 stromsparenden LED-Geräten verschiedener Größen hervorgebracht. Deutlich mehr Energie verbrauchten hingegen die Nachtspeicheröfen, "die wir leider Gottes brauchen". Durch Optimierungen sei es der Burg jedoch gelungen, den Energieverbrauch herunterzufahren.

Ohnedies: Das Lichtspektakel hat die Besucher begeistert. Bei einem Spaziergang durch die prächtig geschmückten Räume der Burg Hohenzollern konnten sie diesen Eindruck nachklingen lassen.