Am 26. September ist Bundestagswahl. Foto: © tinyakov – stock.adobe.com

In den Rathäusern herrscht Hochbetrieb, am 26. September ist Bundestagswahl. In der vergangenen Woche werden die ersten Briefwahlunterlagen versendet.

Donaueschingen - Für die Wahlberechtigten in Donaueschingen begann das Versenden der Wahlbenachrichtigungen am Montag vergangener Woche und endete am vergangenen Freitag, teilte Rathaussprecherin Beatrix Grüninger mit.

Die ersten Anträge auf Briefwahl waren bereits eingegangen, die ersten Briefwahlunterlagen wurden auch vergangene versendet. In Donaueschingen werden für die Bundestagswahl fünf Briefwahlbezirke eingerichtet. Bei der Landtagswahl 2021 hatte Donaueschingen vier Briefwahlbezirke. In den Wahlen davor waren es in der Regel drei Briefwahlbezirke.

Der Anteil der Briefwähler lag bei der Landtagswahl im Vergleich zu den Wählern insgesamt bei 51,58 Prozent. Das war der bisher mit Abstand höchste Anteil an Briefwählern in der Donaustadt. Bei der Kommunalwahl 2014 lag der Anteil bei 18,41 Prozent, bei der Landtagswahl 2016 bei 22,28 Prozent, bei der Bundestagswahl 2017 bei 28,41 Prozent und bei der Kommunalwahl 2019 bei 27,97 Prozent.

Hüfingen

In Hüfingen wurden die Wahlbenachrichtigungen vom Regionalen Rechenzentrum in Reutlingen am 16. August gedruckt. Die Zustellung werde dann in der Regel drei bis vier Tage dauern, schildert der stellvertretende Hauptamtsleiter Martin Reiser. "Wir hatten bei der Landtagswahl bereits zwei Briefwahlbezirke, dies behalten wir auch bei der Bundestagswahl bei." Aller Voraussicht nach werde das Briefwahlaufkommen ähnlich aber zumindest gleich hoch. Daher hätten sie die doppelten Briefwahlbezirke beibehalten. Vor der Landtagswahl hatte Hüfingen bei Wahl stets einen Briefwahlbezirk.

Bei der Landtagswahl gaben in Hüfingen von 5539 Wahlberechtigten 3524 ihre Stimme ab. Davon haben 1525 per Briefwahl gewählt. Das entspricht 43,27 Prozent der Wähler. Bei der Kommunalwahl 2019 hatte der Anteil der Briefwähler noch bei 22,17 Prozent gelegen.

Bräunlingen

Auch die Zähringerstadt stellt sich bei der Bundestagswahl wieder auf einen hohen Anteil an Briefwählern ein. Deshalb wird es wie bei der Landtagswahl im Frühjahr wieder zwei Briefwahlbezirke geben, teilte die stellvertretende Hauptamtsleiterin Yvonne Roth mit. Grundsätzlich hätten sie bei den letzten Wahlen in Bräunlingen schon einen Anstieg der Briefwähler beobachtet. Bei der Landtagswahl waren es von 2917 Wählern, die ihr Stimmrecht nutzten, 1376 Briefwähler, das waren 47,1 Prozent.

Blumberg

Auch in Blumberg sind die Wahlbenachrichtigungen durch das Regionale Rechenzentrum in Reutlingen im Versand, "wir haben auch schon die ersten Briefwahl-Anträge", sagt Michaela Frey, im Rathaus Sachbearbeiterin für die Wahlen.

Auch bei der Bundestagswahl gibt es wieder zwei Briefwahlbezirke wie bei der Landtagswahl, wo bereits von bis dahin einem Bezirk auf zwei Bezirke aufgestockt worden war. Bei der Landtagswahl im Frühjahr wurden von 4113 abgegebenen Stimmen 1611 Briefwähler notiert, das waren 39,1 Prozent.

Kleinere Wahllokale

Coronabedingt werden wieder drei Wahllokale für je zwei Teilorte zuständig sein: das Wahllokale Fützen auch für Epfenhofen, das Wahllokal Kommingen auch für Nordhalden und das Wahllokal Zollhaus auch für Randen. Das Zusammenziehen von zwei Teilorten erfolge auch, "weil man nicht weiß, wie viele Menschen wegen des zu erwartenden höheren Briefwahlaufkommens noch persönlich ins Wahllokal kommen und bei einer ganz niedrigen Stimmabgabe im Wahllokal das Wahlgeheimnis in Gefahr geraten könnte", so Michaela Frey.