Christian Lindner hofft auf ein gutes Wahlergebnis der FDP. Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Wird die FDP zur Kanzlermacherin? Christian Lindner sieht sich und seine Partei nicht in dieser Rolle – und äußert sich dazu im ZDF.

Berlin - Der FDP-Chef Christian Lindner sieht sich selbst nicht in der Rolle des Kanzlermachers. „Ich mag das Wort Königs- oder Kanzlermacher nicht wirklich gerne, weil wir leisten ja nur einen Beitrag“, sagte Lindner am Freitag im „Morgenmagazin“ des ZDF. „Wir sind Teil einer Mehrheit und wir werden Teile unseres Programms umsetzen, aber man darf das nicht überhöhen“, führte er weiter aus.

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In diesem Jahr werde die Koalitionsbildung nach der Wahl „besonders interessant sein“, betonte Lindner. „Selbst die stärkste Partei wird von über 70 Prozent der Menschen nicht gewählt worden sein“, sagte er mit Blick auf das aktuelle ZDF-„Politbarometer“. Dies mache die Koalitionsfrage besonders entscheidend: „Da ist unser Ziel: Möglichst nahe an die Grünen ran, dann können wir einen Ausschlag geben, zum Beispiel in Richtung Jamaika“, sagte Lindner.