Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (69) wettert gegen die Schwaben in seinem Berliner Heimat-Stadtteil Prenzlauer Berg: „Ich wünsche mir, dass die Schwaben begreifen, dass sie jetzt in Berlin sind und nicht mehr in ihrer Kleinstadt mit Kehrwoche“. Foto: dpa

Wolfgang Thierse wettert gegen die Schwaben in seinem Berliner Heimat-Stadtteil Prenzlauer Berg: „Ich wünsche mir, dass die Schwaben begreifen, dass sie jetzt in Berlin sind und nicht mehr in ihrer Kleinstadt mit Kehrwoche“.  

Berlin - Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (69) wettert gegen die zugezogenen Schwaben in seinem Berliner Heimat-Stadtteil Prenzlauer Berg. „Ich wünsche mir, dass die Schwaben begreifen, dass sie jetzt in Berlin sind und nicht mehr in ihrer Kleinstadt mit Kehrwoche“, sagte der SPD-Politiker, der seit 40 Jahren in Prenzlauer Berg wohnt, der „Berliner Morgenpost“. „Sie kommen hierher, weil alles so bunt und so abenteuerlich und so quirlig ist, aber wenn sie eine gewisse Zeit da waren, dann wollen sie es wieder so haben wie zu Hause - das passt nicht zusammen.“

Thierse macht sich in dem Interview auch für den Berliner Dialekt stark. „Ich ärgere mich, wenn ich beim Bäcker erfahre, dass es keine Schrippen gibt, sondern Wecken.“ In Berlin sage man Schrippen - „daran könnten sich selbst Schwaben gewöhnen“.