Am Bahnhof Rottweil stieg der 22-Jährige in den Zug Richtung Stuttgart. Foto: Roth

Ein junger Mann, der in am Mittwoch in Rottweil in einen Intercity in Richtung Stuttgart stieg, hat Mitreisende während der Fahrt beleidigt und bedroht.

Kreis Rottweil - Nach bisherigem Kenntnisstand der Bundespolizei fuhr der 22-Jährige am Mittwoch gegen 20.25 Uhr in den Fernzug, ohne einen gültigen Fahrschein zu besitzen. Zudem soll er eine Familie, welche ebenfalls im Zug saß, beleidigt und bedroht haben.

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte den augenscheinlich alkoholisierten Mann schließlich beim Halt des Zuges in Herrenberg. Da die Aufnahme des Sachverhalts durch die Beamten einige Zeit in Anspruch nahm, informierten sich bereits unbeteiligte Reisende über die andauernden Maßnahmen und damit verbundenen Verzögerungen der Fahrt.

Strafverfahren wegen des Verdachts der Bedrohung

Die Bundespolizeiinspektion Stuttgart weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Anfangsverdacht einer Straftat gewisse polizeiliche Maßnahmen impliziere, um die Rechte aller Beteiligten zu wahren. Eine Verzögerung im Reiseablauf sei dabei nicht ausgeschlossen. Gegen den aus dem Kreis Tuttlingen stammenden Mann wird nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Bedrohung, Beleidigung sowie Erschleichen von Leistungen eingeleitet.