Weiß um den psychologischen Vorteil eines Auftaktsieges: Christian Streich. Foto: Karmann

Fußball: SC-Trainer Streich warnt vor Bielefelds kopfballstarker Offensive

Nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal hofft der SC Freiburg auf einen guten Start in die neue Bundesliga-Saison. Wobei die SC-Profis in Bielefeld »groß« denken müssen, glaubt Coach Christian Streich.

Nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal hofft der SC Freiburg auf einen guten Start in die neue Bundesliga-Saison. Wobei die SC-Profis in Bielefeld "groß" denken müssen, glaubt Coach Christian Streich.

Es gehört zur Psychologie einer Bundesliga-Saison, dass der erste Spieltag eine besondere Bedeutung hat – auch für den SC Freiburg. Man solle den Auftakt zwar nicht überbewerten, denn auch nach einem schlechten Start könne eine gute Spielzeit folgen, sagte Trainer Christian Streich am Donnerstag. Aber: "Wenn Du das erste Spiel gewinnst, kriegst Du eine breite Brust, kannst mal durchatmen und mit viel Energie in die nächsten Spiele gehen." Alle seien gespannt, wie es bei Arminia Bielefeld am Samstag (15.30 Uhr/Sky) nach Monaten ohne Bundesliga-Fußball losgehe.

"Ein kompliziertes Spiel" zum Saisonstart

Zwar findet das Spiel nach dem erfolgreichen Beginn im DFB-Pokal mit dem 1:0 bei Drittligist Würzburger Kickers erneut auswärts statt, aber es hätte die Freiburger zum Start schwerer treffen können als gegen den letztjährigen Tabellen-15. Wobei Streich vor der Arminia, die sich spielerisch stabilisiert hat, dennoch warnte. "Es wird auf uns ein kompliziertes Spiel zukommen", sagte der 56-Jährige und verwies auf die großen Kerle in der Offensive – wie Fabian Klos, Neuzugang Bryan Lasme und andere mehr.

"Vorne sind sie besetzt mit 1,96, 1,93 und was weiß ich wie viel 90", sagte Streich und warnte dementsprechend vor der Kopfballstärke. Nicht nur bei Kopfbällen aufs Tor, sondern auch bei Ablagen für die Mitspieler. In dieser Hinsicht sei der Gegner sehr gut aufgestellt und könne neben kurzen Pässen auch mit langen Bällen nach vorne spielen. Daher müssten seine Spieler immer wieder "gute Entscheidungen" treffen, um auf der "Alm" zu bestehen.

Außer Petersen sind alle an Bord

Da ist es gut für die Breisgauer, dass sie bis auf Stürmer Nils Petersen alle Profis an Bord haben – und in der Abwehr die Auswahl. Auch Innenverteidiger Keven Schlotterbeck, der seinen Trainingsrückstand nach der Olympia-Teilnahme aufgeholt hat sowie Außenverteidiger Lukas Kübler nach überstandenen Rückenproblemen sind wieder einsatzbereit.

Wobei in der Abwehr am ehesten mit einer Dreierkette zu rechnen ist, die Kevens jüngerer Bruder Nico Schlotterbeck sowie Philipp Lienhart und Manuel Gulde bilden. Ob davor im zentralen Mittelfeld wie in Würzburg eher Talent Yannik Keitel oder wieder der erfahrenere Baptiste Santamaria in der Startelf stehen, ließ Streich noch offen.