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Auch am zweiten Abend der zweiten DFB-Pokalrunde haben die Bundesligisten ihre Pflicht erfüllt. Die Drittligisten Karlsruhe und Offenbach überraschen.

Berlin - Auch am zweiten Abend der zweiten DFB-Pokalrunde haben die Bundesligisten ihre Pflicht erfüllt. Bayern München hatte mit dem 1. FC Kaiserslautern gar keine Probleme, auch Stuttgart, Wolfsburg, Leverkusen und Hannover erreichten das Achtelfinale, Bayer musste dabei jedoch den Umweg über die Verlängerung nehmen, 96 sogar ins Elfmeterschießen. Außerdem stehen die Drittligisten Karlsruher SC und Kickers Offenbach nach Siegen gegen Zweitliga-Gegner in der Runde der letzten 16.

Fortuna Düsseldorf setzt sich gegen Mönchengladbach durch

Das einzige Bundesliga-Duell dieser Runde ging über 120 Minuten, dabei setzte sich Fortuna Düsseldorf dank eines Treffers von Nando Rafael in der 97. Minute 1:0 n. V. (0:0, 0:0) gegen den rheinischen Rivalen Mönchengladbach durch.

Auch Leverkusen musste beim Drittligisten Arminia Bielefeld in die Verlängerung. Beim 3:2 n. V. (2:2, 1:1) auf der Alm reichten die Treffer von Jens Hegeler und Manuel Friedrich nach frühem Rückstand nicht, da Tom Schützs Freistoß ins Tor abgefälscht wurde (82.). In der 94. traf dann Andre Schürrle mit der Pike.

Hannover hatte gegen Dynamo Dresden aus dem Spiel heraus nur ein 1:1 zustande gebracht, da Romain Bregerie die frühe Führung von Mame Diouf ausgeglichen hatte. Im Elfmeterschießen verschoss zwar Artur Sobiech, doch Ron-Robert Zieler hielt gegen Anthony Losilla und Mickael Pote, sodass Hannover 4:3 siegte.

Problemlos lief es dagegen für die „B-Elf“ des FC Bayern, die dennoch mit Nationalspielern gespickt war. Je zweimal Claudio Pizarro (11., 57.) und Arjen Robben (49., 88.) schlugen beim 4:0 (1:0) gegen die bemühten, aber dann doch chancenlosen Pfälzer gnadenlos zu.

Unter Interim Lorenz-Günther Köstner gewann der VfL Wolfsburg auch sein zweites Spiel, dem FSV Frankfurt ließen die Niedersachsen beim 2:0 (0:0) keine Chance. Diego und Bas Dost trafen vor trostloser Kulisse in der zweiten Hälfte.

Traore und Ibisevic treffen früh

Der VfB Stuttgart trieb dem weit gereisten Außenseiter FC St. Pauli frühzeitig den Mut aus. Dies übernahmen beim 3:0 (3:0)-Sieg Ibrahima Traore und Vedad Ibisevic mit ihrem Doppelschlag in der 20. und 22. Minute. Tamas Hajnal sorgte noch vor der Pause für die endgültige Entscheidung (41.). Während die Schwaben auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen blieben, ist für die Hamburger mit ihrem neuen Coach Michael Frontzeck all die schöne Euphorie von der Aufholjagd gegen Dresden schon nicht mehr so viel wert.

Auf dem Papier vielleicht eine Überraschung, dass die Kickers Offenbach 2:0 (0:0) gegen Union Berlin gewannen. Doch von klaren Verhältnissen zu sprechen, wenn ein Zweitliga-Zwölfter zu einem zwölf Spiele ungeschlagenen Drittligisten reist, ist unangebracht. Dachten sich auch Mathias Fetsch und Stefan Vogler, die die Hessen in der Schlussviertelstunde in die nächste Runde schossen.

Auch im Spiel des Karlsruher SC gegen den MSV Duisburg setzte sich die Dritte Liga durch - Dennis Kempe traf in der 88. Minute zum 1:0 (0:0). Auf Duisburger Seite mussten Goran Sukalo und Keeper Felix Wiedwald nach Platzverweisen vorzeitig vom Platz.