Sie freuen sich mit Matthias Keller, der für die Ehrung aus Mexico online zugeschaltet war, über die besondere Auszeichnung: (von links) Miriam Kammerer (Stellv. Geschäftsbereichsleiterin Berufliche Bildung), Dr. Erek Speckert (Vorsitzender der Geschäftsführung der Kern-Liebers Gruppe), auf dem Bildschirm der Geehrte Matthias Keller, Kern-Liebers Gesamtausbildungsleiter Andreas Bitzer, IHK-Ausbildungsberaterin Petra Fritz und IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez. Foto: Siegmeier

Der Bundesbeste Werkstoffprüfer-Azubi wird bei der Firma Kern-Liebers in Schramber-Sulgen ausgebildet.

Erst kürzlich hat der 23-jährige Rottweiler seine Ausbildung zum Werkstoffprüfer bei Kern-Liebers auf dem Sulgen als "Bundesbester Werkstoffprüfer-Azubi 2021" abgeschlossen. In einer Feierstunde bei Kern-Liebers und im Beisein von Dr. Erek Speckert, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, und Gesamtausbildungsleiter Andreas Bitzer, überbrachten Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg, IHK-Ausbildungsberaterin Petra Fritz sowie die Stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin Berufliche Bildung bei der IHK, Miriam Kammerer, die Glückwünsche der IHK persönlich und überreichten eine Urkunde.

Stolz auf Leistung

Matthias Keller, der derzeit in einem Tochterunternehmen der Kern-Liebers Gruppe in Mexico-Querétaro tätig ist, war per Videokonferenz zugeschaltet. "Die gesamte Geschäftsleitung und das Ausbilderteam sind seht stolz auf diese herausragende Leistung", betonte Erek Speckert.

Seine Ausbildung hatte Keller im September 2018 begonnen. Aufgrund seiner hervorragenden Leistungen konnte er die Ausbildung, die normalerweise dreieinhalb Jahre dauert, um ein halbes Jahr verkürzen und wurde somit zu Kern-Liebers Turbo-Azubi.

Keller, der sein Abitur an der Rottweiler Nell-Breuning-Schule absolviert hat, war eher zufällig auf Kern-Liebers aufmerksam geworden, erzählt er im Gespräch. Eine Anzeige in seiner Abizeitung habe ihn auf den Beruf des Werkstoffprüfers aufmerksam und neugierig gemacht. Er habe daraufhin ein Praktikum bei Kern-Liebers absolviert, entsprechende Einblicke in die Abteilung erhalten und sich dann für die Ausbildung entschieden. "Aus Überzeugung und mit voller Begeisterung", wie er sagt.

Auszeichnung bedeutet Keller viel

Während seiner Ausbildung lernte er, durch gezielte Wärmebehandlung, wie Härten, Glühen, Nitrieren und vieles mehr, die physikalischen Eigenschaften von Stählen zu verändern und einzustellen. Er bestimmt Parameter wie Temperaturen oder Atmosphären und führt thermochemische Wärmebehandlungen an Härteöfen durch. Grundlagen der Metalltechnik wie Fräsen, Bohren, Feilen und Drehen waren ein weiterer Bestandteil der Ausbildung.

Die Auszeichnung als Bundesbester bedeutet Keller viel. "Da ich jetzt weiß, dass meine Lernmethoden sinnvoll sind, was mich wiederum zuversichtlich für die Zukunft stimmt", sagt er. Bis im nächsten Jahr wird er in Mexico tätig sein und dann im September 2022 bei Kern-Liebers ein Duales Studium im Studiengang Technical Management beginnen. "Bundesbester – das ist schon eine enorme Nummer. Da haben Sie etwas im Lebenslauf stehen, das nur wenige Menschen vorweisen können", würdigte Miriam Kammerer. "Ich wünsche Ihnen auch, dass Sie Zeit finden diese Auszeichnung zu genießen – sie ist wirklich etwas Besonderes", betonte Thomas Albiez.