Viele interessierte Hondinger Bürger verfolgten bei der Bürgerversammlung die Präsentation der Ortsvorsteherin Yvonne Heß zu abgeschlossenen und geplanten Vorhaben im Ort. Foto: Malena Schwenk

Bei der gut besuchten Gmond blickte Ortsvorsteherin Yvonne Heß auf das Hondinger Ortsgeschehen zurück und ging auf die in den nächsten Monaten geplanten Vorhaben ein. Ein Lob sprach sich den Vereinen aus, die sich ins Dorfleben einbringen.

Zahlreiche interessierte Hondinger Bürger konnte Ortsvorsteherin Yvonne Heß am Samstagmittag im Gemeinschaftshaus zur ersten Bürgerversammlung des Jahres begrüßen. In ihrer Rede bedankte sie sich bei den Vereinsvorständen und allen, die in den vergangenen Monaten in Hondingen aktiv waren.

 

„Die zahlreichen Veranstaltungen der Vereine zeigen, wie viele Stunden freiwilliges Ehrenamt dafür erbracht werden, und ich bin dankbar für diesen Einsatz und für so ein gutes und intaktes Vereins- und Dorfleben“, freute sich Yvonne Heß über die Beteiligung an der Dorfgemeinschaft.

Gestiegene Kosten

Einen kritischen Blick warf sie auf die gestiegenen Kosten, die gerade für Vereine bei ihren Veranstaltungen eine Herausforderung darstellen. Eine kleine Milderung soll die Abschaffung der Abgabe in Höhe von acht Prozent bei Veranstaltungen darstellen, die der Gemeinderat beschloss.

Ortsvorsteherin Yvonne Heß gibt bei der Bürgerversammlung einen Ausblick auf Vorhaben im laufenden Jahr. Foto: Malena Schwenk

Angesichts der anstehenden Bundestagswahl rief die Ortsvorsteherin alle dazu auf, in zwei Wochen ihre Stimme abzugeben. Auch Bürgermeister Markus Keller ging in seinem Grußwort auf die aktuelle bundespolitische Lage ein und betonte die Bedeutung des Zusammenhalts für einen demokratischen Frieden.

Kommunalpolitisch sieht er zu viele Aufgaben und Bürokratie von übergeordneten Ebenen, für die ein finanzieller Ausgleich fehlt. Er verwies aber auch auf die Qualität der kommunalen Ebene: „Die Kommunalpolitik zeichnet aus, dass wir uns ganz konkret mit den Belangen vor Ort befassen und Projekte umsetzen können.“ Als Beispiele führte er unter anderem das Hondinger Baugebiet, den neugebauten Schulcampus in Blumberg und sanierte Kindergärten in der Gemeinde auf.

Ringschluss in der Wasserleitung fertiggestellt

Der Rückblick auf das vergangene Jahr durch Yvonne Heß zeugte von vielen erfolgreich umgesetzten Projekten. Unter anderem wurde am Rathaus eine Trafostation errichtet, die angesichts der gestiegenen Anzahl an Ladestationen und Photovoltaikanlagen die Stromversorgung sichert. Im Mai wurde der Ringschluss in der Wasserleitung fertiggestellt, durch den die Druckverteilung verbessert werden konnte. Außerdem feierte der Sportverein drei Tage lang sein 50-jähriges Bestehen, bei dem sich, ebenso wie am Hondinger Herbst, alle Vereine aus dem Dorf beteiligten. Im Oktober startete die Aktion „Neues Leben – Neue Bäume“, und im Dezember stand die Sanierung des Hondinger Rathauses an.

Sanierung steht an

Auch in den kommenden Monaten stehen einige Vorhaben an, die Yvonne Heß in ihrem Ausblick präsentierte. Im Haushaltsplan ist neben der Ermittlung der Sanierungskosten für den Kindergarten auch ein neues Dach für die Langentalhütte eingeplant. Im Gemeinschaftshaus wird der Bühnenvorhang ausgetauscht, das Parkett wird saniert, und dort soll auch die Elektrik modernisiert werden. Im Frühjahr steht die Begrünung der Verkehrsinseln und der Steinbeete am Gemeinschaftshaus an. Außerdem plant die kirchliche Sozialstation Blumberg, eine Nachbarschaftshilfe anzubieten.

Im Rahmen ihrer Präsentation stellte die Ortsvorsteherin einige aktuelle Zahlen vor: Mit sechs Geburten und vier Todesfällen im vergangenen Jahr hat Hondingen nun 550 Einwohner. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war die Vorstellung der Pläne für den Friedhof. Es wurden mehrere Stellen für Einzel- und Doppelgräber ausgewiesen, die verhindern sollen, dass noch bestehende Gräber vereinzelt auf dem Gelände liegen. Zudem steht die Errichtung von Erdrasengräbern und Urnen-Baumgräbern in der Diskussion.

Im Anschluss blieben noch viele Hondinger Bürger zum gemütlichen Beisammensein da, bei dem die Bäschili Glöckli bewirteten.

Nachbarschaftshilfe

Informationsabend
Die Sozialstation Blumberg möchte ergänzend zu ihrem bestehenden Angebot einen häuslichen Betreuungsdienst in Form einer Nachbarschaftshilfe in Hondingen anbieten. Der Betreuungsdienst soll ein Angebot von Bürgern für Bürger sein, bei dem ehrenamtliche Helfer für eine Aufwandsentschädigung andere Dorfbewohner im Alltag unterstützen. Dies können gemeinsame Spaziergänge, Einkäufe oder organisatorische Hilfe sein. Einen Informationsabend gibt es am Dienstag, 4. März, ab 18.30 Uhr im Hondinger Rathaus.