Manfred Schavier, Kandidat fürs Amt des Obernheimer Bürgermeisters, hat am Montagabend bei einem Bürgergespräch seine Ideen für die Gemeinde vorgestellt.
Ein umfangreiches Themenpaket hatte Bürgermeisterkandidat Manfred Schavier am Montagabend zum Bürgergespräch in den Gasthof Adler mitgebracht. Sollte er gewählt werden, dann hätten, wie er seinen etwa 30 Zuhörern erklärte, folgende Aufgaben Priorität für ihn: die Modernisierung, Ausstattung und Digitalisierung der Grund- und Hauptschule, die Sanierung der Kanal- und Wasserleitungen sowie Erhalt und Sanierung des alten Schulhauses.
„Bewährtes bewahren und Gutes neu aufbauen“
An der Schule fehlen, wie der Kandidat von Rektorin Elke Schnell-Wäschle erfahren hat, unter anderem Beamer und Leinwände – auch die Möbel haben, wie sie Schavier wissen ließ, schon bessere Tage gesehen. Er will sich, seine Wahl vorausgesetzt, darum kümmern, denn: „Wir brauchen moderne Arbeitsplätze für Lehrer, um sie im Ort zu halten.“ Außerdem steigerten solche Investitionen die Attraktivität des Ortes für Familien.
Bei einem Besuch im Alten Schulhauses hat Manfred Schavier festgestellt, dass es durchs Dach regne und unten „schwarze Suppe“aus dem Kamin komme. Getreu seinem Motto „Bewährtes bewahren und Gutes neu aufbauen“ wolle er das Gebäude wieder instandsetzen. Des weiteren möchte sich Schavier um weitere Flächen für Gewerbe und Wohnraum bemühen, den Fortbestand der ortsansässigen Gastronomie sichern, die Beschilderung der Wanderwege optimieren, die Nahversorgung ausbauen und die Flurbereinigung fördern.
„Ich bin ein schneller Lerner“
Im Übrigen sieht Manfred Schavier die Aufgabe eines Bürgermeisters darin, Idee und Impulse zu geben – und natürlich auch umzusetzen. „Es ist ein Amt, das mit Leben gefüllt werden muss.“ Erfahrungen in Sachen Förderwesen, Projektarbeit und Teammanagement bringt er laut eigener Aussage vor allem durch seine frühere Arbeit beim Gemeindeverwaltungsverband Donau-Heuberg mit sowie aus seiner Zeit als Finanzleiter an der Hochschule Furtwangen. Was ihm an Fachwissen fehle – vor allem in Sachen Baurecht und Hauptamtsthemen –, wolle er sich rasch aneignen. „Aber ich bin ein schneller Lerner und gewöhnt daran, mich zügig in neue Sachgebiete einzuarbeiten.“
Bereits persönliche Kontakte in Obernheim geknüpft
Wie kommt Manfred Schavier dazu, Bürgermeister werden zu wollen? Zum einen, weil er sich einmal kontinuierlich Aufgaben widmen möchte, die längerfristigen Einsatz, langen Atem, erfordern – aus der Wirtschaft, aus der er ursprünglich herkommt, sind ihm vor allem die Projekte mit kürzerer Laufzeit vertraut. Und wieso Obernheim? Das hat sich offenbar recht zwanglos ergeben – er habe schon früher Bekanntschaft mit einigen Mitgliedern des Gemeinderats gemacht und sei zudem mit Jäger Hans-Werner Moser gut bekannt, mit dem er die Passion fürs Waidwerk teile. Außerdem sei er öfters in der Region gewandert und habe Gefallen an ihr gefunden. Manfred Schavier beschreibt sich selbst als jemanden, der gerne mit Menschen zusammenarbeitet und dabei gegenseitige Wertschätzung und Respekt wichtig findet. Dazu passte das Geschenk, das er mitgebracht hatte: eine Schatulle mit einem Spiegel am Boden. Was besagt: „Sie selbst sind das Geschenk. Jeder von Ihnen ist wertvoll.“