Gleich drei Wahllokale waren im Loßburger Rathaus untergebracht. Und sie waren um die Mittagszeit gut besucht. Foto: Fuchs

Loßburg bestätigt Amtsinhaber mit 66,7 Prozent. Gegenkandidat erhält auf Anhieb ein Drittel der Stimmen.

Christoph Enderle bleibt Bürgermeister von Loßburg. Er wurde am Sonntag mit rund zwei Dritteln der Stimmen im Amt bestätigt. Allerdings erhielt der Amtsinhaber einen Denkzettel mit auf den Weg in seine zweiten acht Jahre.

Loßburg - Das Ergebnis war gegen 19.45 Uhr ausgezählt. Enderle erhielt rund 66,7 Prozent der gültigen abgegebenen Stimmen. Sein einziger Gegenkandidat Alexander Kebeck, Leiter des örtlichen Supermarkts und kommunalpolitisch bislang völlig unbekannt, bekam auf Anhieb rund 32,7 Prozent der Stimmen.

53 Stimmen ungültig

Von den 6100 Wahlberechtigten in elf Wahlbezirken beteiligten sich 3469 an der Bürgermeisterwahl, das macht eine Wahlbeteiligung von rund 57 Prozent. Von allen abgegebenen Stimmen waren 53 ungültig. 1111 Loßburger hatten von der Möglichkeit der Briefwahl Gebrauch gemacht.

Christoph Enderle erreichte prozentual das beste Ergebnis im Wahlbezirk Schömberg. Dort stimmten 81 Prozent der Wähler für ihn, während Alexander Kebeck, Supermarktleiter in Loßburg, in Wittendorf am beliebtesten zu sein scheint. Dort konnte er fast 47 Prozent der Stimmen für sich gewinnen.

Im freien Feld, das es Wählern ermöglicht, eine andere wählbare Person zu nennen, tauchten zwölf weitere Namen auf.

Enderle bezeichnet seine Wiederwahl auch als Verdienst seines ganzen Teams. "Ich freue mich sehr über die Bestätigung." Er spricht von einem eindeutigen Ergebnis, wenngleich auch sein Gegner einige Stimmen gewinnen konnte. "Mir ist es lieber, die Wahlbeteiligung ist hoch und ich bekomme dafür weniger Prozente, als dass die Beteiligung gering ist", sagt er.

Von Kebeck war kein Kommentar erhältlich, da er direkt nach der Ergebnisverkündung das Kinzighaus verließ.

Wie geht es nun weiter? Laut Wahlleiter Maser gibt es kein separates Treffen des Wahlausschusses, da dieser gleichzeitig aus den acht Mitgliedern des Briefwahlvorstands besteht. "Die waren beim Auszählen ohnehin mit dabei, wir haben alles in einem Rutsch erledigt." Die Wahlunterlagen werden nun auf dem Landratsamt geprüft. "Das geht meist sehr schnell", sagt Maser. Wann die Amtseinsetzung stattfinden solle, sei noch nicht geklärt. Ein Extratermin mit Feier, so Maser, sei wohl nicht angebracht. Man wolle wegen Corona mit gutem Beispiel vorausgehen und niemanden gefährden. Es werde ein normaler Gemeinderatstermin, vermutlich der am 23. Februar, für die Einsetzung ins Auge gefasst.