Wünscht sich noch eine zweite Amtszeit in Ringsheim: Bürgermeister Pascal Weber. Foto: Weber

Ringsheim wählt 2025 den Bürgermeister der Gemeinde. Amtsinhaber Pascal Weber gab am Sonntag an, erneut kandidieren zu wollen.

Ringsheims Rathauschef Pascal Weber verkündete beim Neujahrsempfang der Gemeinde am Sonntag bei den Wahlen im Herbst nochmals als Bürgermeister kandidieren zu wollen. Der 47-Jährige trat am 8. Oktober 2017 als einziger Kandidat bei den Wahlen in Ringsheim an – und holte 96,46 Prozent der abgegebenen Stimmen. Seine Amtszeit begann am 5. Dezember 2017.

 

Wann genau Ringsheim wählen wird, steht noch nicht fest. „Bürgermeister in und für Ringsheim zu sein, ist für mich Herzensangelegenheit, Leidenschaft und Berufung“, betont Weber. Weiter verspüre er großen Rückhalt für seine bisherige Tätigkeit. „Gleichzeitig fühlen meine Frau Tina und ich uns im Ort äußerst wohl und konnten uns zwischenzeitlich im Brüsseler Weg auch einleben. Die frühzeitige Bekanntgabe meiner erneuten Kandidatur ist ein starkes Bekenntnis. Ein Bekenntnis zu Ringsheim. Zur Gemeinde. Zum gesamten Team. Zu den Menschen, Vereinen, Betrieben und Institutionen“, betont Weber.

Er lobt auch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, den Mitarbeitern der Gemeinde, der Bürgerschaft, den vielen Partnern aus Wirtschaft, Politik, Vereinen und Gesellschaft sowie den vielen ehrenamtlich Tätigen. Mit ihnen sei es ihm gelungen, Ringsheim in den vergangenen sieben Jahren äußerst positiv zu entwickeln und für die Gegenwart und Zukunft bestens aufzustellen.

Zahlreiche Projekte umgesetzt

Beispielhaft für die Errungenschaften während seiner Amtszeit nannte er den Neubau des Feuerwehrhauses und des Bauhofs, die Ausweisung und Vermarktung des Baugebietes „Europa-Feld“, Schaffung des Gewerbegebiets „Leimenfeld 3.0“ und Ansiedlung vieler Betriebe und Arbeitsplätze dort, vielfältige Qualitätsverbesserungen am Bahnhof, stündliche Busverbindung nach Ettenheim und Rust und die Schaffung des Basketball- und Beachvolleyball-Platzes. Auch der Erhalt und die Ansiedlung „Bäckerei/Eisdiele“ samt Platzgestaltung, der Kauf des Pfarrhauses oder die Neugestaltung des Friedhofs erfolgten in seiner Amtszeit. Die Straßen- und Gehwegsanierungen, energetische Sanierung des Bürgerhauses sowie zahlreiche Klimaschutzmaßnahmen wie Baumpflanzungen, PV-Anlagen, Umstellung Straßenbeleuchtung auf LED oder eine noch attraktivere Ortsbildgestaltung wurden umgesetzte. Hinzu kommen weitere kleinere Projekte und zuletzt die Erhöhung der Vereinszuschüsse, betonte Weber.

Kinder und Jugendliche im Blick

Die Corona-Pandemie wurde mit dem interkommunalen Impf- und Testzentrum, Hilfen für örtliche Betriebe und Vereine sowie digitalen Angeboten begleitet. Die Migrations- und Ukraine-Krise konnte ohne den Bau einer Flüchtlingsunterkunft und zahlreichen Integrationshilfen gemeistert werden, hebt Weber hervor.

„Besonderes Augenmerk und absolute Herzensthemen sind für mich Bildung und Betreuung von Kindern. Die vollständige Neugestaltung des Schulhofs, der Aufbau einer Ganztags-Schulbetreuung, die Ganztagsangebote im katholischen Kindergarten, die Gründung und der Betrieb der Natur-Kita „Rebzwergle“, die Modernisierung und Attraktivierung der Spielplätze sowie die aktuellen Planungen für eine dritte Kita „Dorfhopser“ seien in diesem Zusammenhang besonders zu nennen.

Finanzen im Blick

„Bei allen genannten Themen und Entwicklungen war es mir stets wichtig, die Finanzen der Gemeinde nicht aus den Augen zu verlieren“, erklärt Weber und betont: „Millionen an Zuschüssen konnte ich für die Gemeinde ,holen‘.“

Tourismus, Übernachtungssteuer und neue Gewerbebetriebe stärkten die Einnahmen der Gemeinde – und stellten diese auf noch „breitere Füße“. Konjunkturelle oder strukturelle Ausfälle in einem Bereich könnten so durch anderen gewerbliche Branchen ausgleichen werden.

So wird 2025 trotz oder gerade aufgrund all dieser Investitionen sowohl im Kernhaushalt als auch bei den Gemeindewerken komplett schuldenfrei sein. „In diesen Zeiten absolut ungewöhnlich, aber Ergebnis meiner und der gemeinsamen Arbeit“, so Weber.

Blick über Ringsheim hinaus

Die gemeinsame Arbeit solle auch mit anderen Gemeinden in der Region fortgeführt werden, etwa im Bereich der Sicherung der Wasserversorgung in der gesamten Südlichen Ortenau. So ist Weber Verbandsvorsitzender des Wasserverbands gewählt.

Seit 2024 dürfe er deshalb als neu gewählter Kreisrat im Wahlbezirk Ettenheim/Seelbach zusätzliche Verantwortung für den Ortenaukreis übernehmen. „Das als erster Bürger in der Geschichte unserer Gemeinde“, betont Weber. Darüber hinaus wurde er vom Kreistag in die Verbandsversammlung des Regionalverbands gewählt, wo seine Kollegen der „Freien Wähler“ ihn auf Anhieb zum Fraktionsvorsitzenden wählten.

„All diese Arbeit möchte ich auch in einer möglichen zweiten Amtszeit fortsetzen und Ringsheim weiter kraftvoll voranbringen. Mit Identifikation zur Gemeinde, Motivation, Fleiß, Tatkraft, Empathie, Erfahrung, Fachkenntnis, Mut und Führungsstärke sowie einem funktionierendes Netzwerk und Teamgeist kann dies gelingen. Dazu werde ich in den nächsten Monaten im Rahmen des kommenden Wahlkampfes weiter mit den Ringsheimerinnen und Ringsheimern im Gespräch bleiben“, so Weber. Er hoffe deshalb auf das erneute Vertrauen der Wählerinnen und Wähler auf ihn als Bürgermeister der Gemeinde Ringsheim.