Im Briefkasten des Grömbacher Rathauses hat sich in den letzten Tagen vor dem Bewerbungsschluss doch noch etwas getan. Foto: Sannert

In die Wahl des Bürgermeisters von Grömbach kommt Bewegung. In den vergangenen Tagen gingen vier Bewerbungen im Rathaus ein.

Grömbach - Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als käme es am Sonntag, 12. Dezember, zu einer "wilden Wahl" in Grömbach – einem Urnengang ohne Kandidaten also, bei dem die Wähler auf leeren Stimmzetteln selbst hätten Namen eintragen müssen. Das ist nun nicht mehr nötig.

Seit Freitag sind nun doch noch Bewerbungen im Rathaus eingegangen. Diese hat der Gemeindewahlausschuss am Montagabend in öffentlicher Sitzung im Lindenforum formal geprüft und alle vier Kandidaten für wählbar erklärt. "Ich bin froh, dass wir Bewerbungen erhalten haben", sagte Bürgermeister-Stellvertreter Manfred Walz in der Sitzung, nachdem auch dem Gemeinderat in der vergangenen Woche schon leicht mulmig geworden war.

Zwei Grömbacher

Die zugelassenen Kandidaten, allesamt in der Sitzung anwesend, sind Gunter Albert aus Wörnersberg, Jörg Kopp aus Haiterbach sowie die beiden Grömbacher Wolfgang Löser und Kurt Günthner. Außerdem waren, so Walz auf Nachfrage unserer Redaktion, zwei weitere E-Mail-Anfragen im Rathaus eingegangen, denen aber keine schriftliche Bewerbung per Post gefolgt sei.

Gewählt werden kann am Sonntag, 12. Dezember, wie üblich von 8 bis 18 Uhr. Sollte an diesem Tag keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit der Stimmen erreichen, kommt es zur Neuwahl am 9. Januar. Grömbach hat rund 600 Einwohner, davon waren bei der Bundestagswahl im September 474 wahlberechtigt.