Zahlreiche Bürger besuchten die Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl in Furtwangen. Foto: Stefan Heimpel

Zur Bürgermeisterwahl in Furtwangen und den in einem Leserbrief geforderten Visionen hat unser Leser aus Köln folgende Meinung.

Ein engagierter Bürger Furtwangens vermisst Visionen anlässlich der Kandidatenvorstellung für die Bürgermeisterwahl.

 

Natürlich verbirgt sich dahinter der Wunsch nach einer prosperierenden Zukunft, den wir alle teilen.

Doch wie sagte Helmut Schmidt einst: „Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.“

Der aktuelle Haushaltsplan, den jedermann auf der Seite der Stadt einsehen kann, hat 646 Seiten. Und dessen Fazit lautet, dass unsere Stadt dieses Jahr rund 4,7 Millionen Euro an Neuverschuldung tragen muss, nur um die notwendigsten Ausgaben decken zu können.

Bürgermeister Josef Herdner war ein Glücksfall für die Stadt

Mit Verlaub, für Luftschlösser bleibt da kein Spielraum. Man wundert sich vielmehr, dass sich gleich fünf Kandidaten zutrauen, unser Schiff in den nächsten Jahren wohlbehalten durch diesen Sturm zu führen. Bürgermeister Josef Herdner war ein Glücksfall für unsere Stadt. Doch wer auch künftig nur das tut, was er bisher getan hat, wird nur das erreichen, was er bislang erreicht hat. Es gilt, die vermeintlichen Hindernisse zu hinterfragen.

Solange besser möglich ist, ist gut nun mal nicht gut genug. Durch den Mut, neue Wege zu gehen, ergibt sich Spielraum für Visionen für diese Stadt. Ich wünsche den Bürgern meiner Heimatstadt eine kluge Wahl!

Jörg Dold, Köln

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