Stefan Weiskopf unterlag bei der Bürgermeisterwahl in Epfendorf knapp mit 69 Stimmen. So geht es für den Hausener Schultes nun weiter.
Mit nur 69 Stimmen Unterschied unterlag Stefan Weiskopf (718 Stimmen) bei der Bürgermeisterwahl in Epfendorf im Landkreis Rottweil am vergangenen Sonntag gegen seinen Konkurrenten Mark Prielipp (787 Stimmen). Herausforderer Weiskopf, der seit 2019 ehrenamtlicher Bürgermeister in Hausen am Tann ist, erhielt 47,55 Prozent aller Stimmen, der bisherige Amtsinhaber Prielipp konnte 52,12 Prozent der Wähler für sich gewinne. Die Wahlbeteiligung in der 3200-Einwohner-Gemeinde lag bei 58,77 Prozent.
Am Tag nach der Wahl reflektiert Weiskopf das knappe Ergebnis: „Das Wahlergebnis respektiere ich selbstverständlich. Wahlkämpfe sind immer spannend und es gibt viele Faktoren, die den Ausgang beeinflussen. Ich habe mir natürlich Chancen ausgerechnet, aber das Ergebnis zeigt, dass die Wählerinnen und Wähler eine andere Entscheidung getroffen haben. Für mich ist das ein Anlass, die Erfahrungen zu reflektieren und daraus zu lernen.“
Weiterhin in Hausen aktiv
In Hausen wird die Wahlniederlage mit gemischten Reaktionen aufgenommen, berichtet Weiskopf im Gespräch mit unserer Redaktion: „Viele Menschen in Hausen am Tann haben mir gesagt, dass sie sich gefreut hätten, wenn ich die Wahl gewonnen hätte“, berichtet der 53-Jährige. „Gleichzeitig zeigen sie Verständnis für das Ergebnis und sind froh, dass ich weiterhin hier vor Ort aktiv bleibe und mich für unsere Gemeinde engagiere. Das bedeutet mir viel und motiviert mich, auch künftig meinen Beitrag zu leisten.“Im Vorfeld der Wahl hatte er angedeutet, bei einem Wahlerfolg sein Ehrenamt in Hausen abzugeben, und sich vollständig auf Epfendorf zu konzentrieren.
Für den Hausener Schultes, hauptberuflich Polizist, kehrt nach der verlorenen Wahl wieder der Alltag ein. Er betont „Mein Einsatz für die Gemeinde Hausen bleibt unverändert. Ich bin fest entschlossen, mich weiterhin aktiv in die laufenden und künftigen Projekte in Hausen einzubringen und meine Erfahrung und Energie zum Wohl unserer Gemeinde einzusetzen.“ Für ihn sei klar, dass sein Ehrenamt nicht mit der Wahl endet: „ Hausen liegt mir am Herzen, und ich freue mich, weiterhin mitzugestalten.“