Bürgermeister Heinrich Götz mit sechs von sieben Bewerbern. Von links: Anne Judersleben, Manuel Schmoll, Ronny Biesinger, Erich Löffler, Peter Knöll und Heiko Lebherz. Samuel Speitelsbach blieb der Veranstaltung fern. Foto: Lenski

Es mussten sogar noch Stühle herbeigeschafft werden. Das Interesse an den Kandidaten, welche die Nachfolge von Haigerlochs Bürgermeister Heinrich Götz antreten möchten war gestern Abend riesig.

Haigerloch - Hausmeister Egon Hip sowie Adam Kansy und Angelika Raddatz vom Freibad hatten am Nachmittag für 500 Personen Stühle aufgestellt, doch das reichte gar nicht. Der Andrang der Haigerlocher und Haigerlocherinnen war so groß, dass sie kurz vor Beginn der Vorstellungsrunde in der Witthauhalle noch weitere Stühle aufstellen mussten. Dennoch reichte das nicht: Viele Leute mussten sich ganz hinten in die Halle auf die beiden Steintreppenreihen in der Halle setzen.

Bürgermeister Heinrich Götz eröffnete die mit Spannung erwarteten Redebeiträge derjenigen, die am 16. Oktober, in seine Fußstapfen als Stadtoberhaupt in Haigerloch treten wollen.

Dauerkandidat Speitelsbach bleibt Vorstellung fern

Heinrich Götz erklärte, dass die sechs Bewerber und die Bewerberin in der Reihe des Eingangs ihrer Bewerbungen ans Mikrofon treten. Doch es gab in dieser eigentlich logischen Abfolge eine kleine Planänderung: Kandidat Samuel Speitelsbach (35) - der Neckar-Odenwälder gilt als Dauerkandidat – war gar nicht erst nach Haigerloch gekommen. Eine Woche zuvor bei der Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl in Hirrlingen hatte er ebenfalls durch Abwesenheit geglänzt.

Also eröffnete Peter Knöll (43) die Runde vor Erich Löffler (58), Anne Judersleben (39), Manuel Schmoll (39), Heiko Lebherz (39) und Ronny Biesinger (43).

Zehn Minuten Redezeit

Jedem der Kandidaten, so erklärte es Götz dem gespannten Publikum, seien zehn Minuten Redezeit eingeräumt worden. Dies konnten sie maximal um 30 Sekunden überziehen, danach hatte der Wahlausschuss mit Götz, Haupt- und Bauamtsleiter Hans-Martin Schluck und den beiden Gemeinderäten Michael A.C. Ashcroft (CDU) und Matthias Deppert (Freie Wähler) die Möglichkeit das Mikrofon abzustellen.

Panne mit dem Mikrofon

Stichwort Mikrofon: Zwei von diesen waren in der Halle aufgestellt worden, damit die Bürger und Bürgerinnen Gelegenheit hatten, den Bewerbern Fragen zu stellen. Auch die Fragerunden waren auf zehn Minuten begrenzt worden.

Die Kandidatenvorstellung begann indes mit einer technischen Panne. Als Peter Knöll als erster Redner ans Pult trat, gab es Rückkopplungen, sodass der Tontechniker eingreifen musste. Weil es ein paar Minuten dauerte, das Problem zu beheben, bekam Knöll noch einmal die Chance ganz von vorne zu beginnen.