Zur Vorstellungsrunde der Kandidaten für die Bürgermeisterwahl hat unser Leser Christof Winker aus Furtwangen die folgende Meinung.
Am Dienstagabend war ich einer von mehreren hundert Bürgern, die in der überfüllten Festhalle standen, um sich ein Bild von den fünf mutigen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl zu machen. Aufmerksam habe ich mir die jeweils zirka zwölfminütigen Reden angehört – aber bei jedem hatte ich das Gefühl: Da fehlt doch etwas! Ja, es fehlte bei allen Kandidaten die Vision – eine Richtung, ein Ziel. Wo wollen wir in acht Jahren als Furtwangen stehen?
Ich hoffe nicht, dass mehr Transparenz und ein nettes Miteinander die einzigen Visionen der Kandidaten sind. Aber vielleicht habe ich sie einfach nicht mitbekommen – vielleicht gab es sie ja doch, die Visionen. Ich würde mir wünschen, von jedem Kandidaten zu erfahren: Wo möchte sie oder er Furtwangen nach acht Jahren Amtszeit sehen? Vielleicht hier in der Zeitung – das wäre schön. Sicher wäre die Halle an diesem Abend die richtige Plattform gewesen, um diese Frage zu stellen. Aber ich wollte den Abend erst einmal Revue passieren lassen. Das Ziel und die Vision sind am Ende für viele Bürger sicher auch entscheidende Beweggründe dafür, bei wem sie ihr Kreuz setzen. Es geht um viel – es geht um die Zukunft unserer Stadt.
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