Der Andrang bei der Bürgermeisterkandidaten-Vorstellung war riesig. Nun wurde von Bürgern nachgehakt, ob es eine Aufzeichnung des Abends gibt.
Die Vorstellung der fünf Bürgermeisterkandidaten am Dienstagabend in der Festhalle stieß auf großes Interesse. Die 320 Stühle in der Halle waren schnell belegt, weitere Besucher standen im Foyer und noch vor dem Eingang der Halle.
Die stellvertretende Hauptamtsleiterin Nicole Quendt schätzt die Gesamtbesucherzahl auf 400 bis 450 Personen.
Im Nachgang wurden nun Stimmen laut von Bürgern, die sich gerne eine Aufzeichnung der Kandidatenvorstellung anschauen würden.
Wahlausschuss hat entschieden
Wie Quendt anmerkt, habe sich der Gemeindewahlausschuss in seiner Sitzung am 22. September sowohl gegen eine Online-Übertragung der Kandidatenvorstellung, als auch gegen eine Aufzeichnung dieses Abends entschieden – zu groß seien die damit verbundenen „Fallstricke“.
So könne es bei einer Online-Übertragung zu Ausfällen wegen Netzüberlastung oder anderem mehr kommen. Bewerber, deren Redezeit dann nicht übertragen wurde, könnten sich beschweren. „Das ist ein Wahlanfechtungsgrund“, führt Quendt aus und verweist auf solche Erfahrungen in anderen Kommunen.
Aufzeichnung mit hohem Aufwand verbunden
Auch bei einer Aufzeichnung sei der Aufwand sehr hoch, um rechtssicher zu agieren. Es sei nicht damit getan, einfach nur eine Kamera aufzustellen. Es müsse unter anderem beachtet werden, dass die Kandidaten ausgewogen häufig zu sehen seien.
So habe der Wahlausschuss wegen dieser Hintergründe beschlossen, die Veranstaltung als reine Präsenzveranstaltung laufen zu lassen.