Das Rathaus in Bad Teinach dient auch als Wahllokal. Foto: Rousek

Die Doppelwahl im Teinachtal wirft ihre Schatten schon voraus. Denn am Sonntag, 26. März, werden die Bürger in Neuweiler und Bad Teinach-Zavelstein zu den Urnen gerufen. In letztgenannter Kommune gibt es schon zahlreiche Briefwähler.

„Aktuell haben wir 329 Briefwähler registriert“, erklärt Volker Mönch auf Anfrage unserer Redaktion. Der Stadtkämmerer von Bad Teinach-Zavelstein rechnet aber nicht damit, dass diese Quote noch merklich in die Höhe klettert. Anfangs seien zahlreiche Anfragen nach dem Versenden der Wahlunterlagen eingegangen, mittlerweile tröpfle das eher so in Fünfer- bis Zehnerschritten ein.

Maximal 400 Briefwähler könnten es am Ende werden, mutmaßt Mönch – vor allem in der kommenden Woche, wenn die Wahl unmittelbar bevorsteht, rechnet der Kämmerer mit einem neuerlichen Anstieg der Briefwählerzahl.

Alte Wahllokale wieder aktiviert

Durchaus eine stattliche Anzahl bei 2602 Wahlberechtigten in der Stadt. Zwar hat der Kämmerer auch keine Glaskugel zur Hand, rechnet aber was die Wahlbeteiligung angeht mit Werten zwischen 35 und 40 Prozent. Ein Novum im Vergleich zu den zurückliegenden Wahlen unter Corona-Bedingungen: die altgedienten Wahllokale in den Ortsteilen werden wieder reaktiviert. „Während Corona hatten wir ja nur ein zentrales im Konsul-Niethammer-Kulturzentrum“, erinnert Mönch an die Zeiten, als noch Abstand gehalten und Maske getragen werden musste.

All diese Auflagen gehören bei der Wahl am 26. März der Vergangenheit an. Jetzt gibt es wieder in den Teilorten Bad Teinach, Zavelstein, Rötenbach, Sommenhardt, Kentheim, Emberg und Schmieh jeweils ein Wahllokal. Von 8 bis 18 Uhr sind die Bürger dazu aufgerufen, zur Urne zu schreiten und einen Bürgermeister für die Stadt Bad Teinach-Zavelstein zu wählen. Wobei die Wahl wenig spannend daherkommt. Amtsinhaber Markus Wendel ist nämlich der einzige Kandidat, der auf dem Stimmzettel zu finden ist. Nichtsdestotrotz stellt sich der Amtsinhaber, der bei einer Wiederwahl in seine nunmehr dritte Amtszeit gehen würde, den Bürgern. Am Montag, 20. März, im Rötenbacher Schützenhaus, am Dienstag, 21. März, im Sommenhardter Schützenhaus und am Donnerstag, 23. März, im Zavelsteiner Sportheim ist Wendel jeweils ab 19.30 Uhr vor Ort und spricht über seine Pläne „für eine gute Zukunft von Bad Teinach-Zavelstein“.

Viel vor in der Zukunft

Und in dieser Zukunft gibt es einiges zu tun. Das wurde freilich auch im Rahmen der Haushaltsberatungen im Gemeinderat klar, die unlängst über die Bühne gegangen waren. Nicht nur die Feuerwehr soll bis Ende 2024 ein neues Fahrzeug erhalten, sondern auch der Kindergarten in Sommenhardt soll umgebaut werden, um die Kinderbetreuung zu sichern. Ein weiteres Großprojekt in den kommenden Jahren wird die Fertigstellung des Glasfaserausbaus.

Doch für Bürgermeister Wendel steht in der kommenden Woche erst einmal die Wiederwahl auf dem Programm.