Alexander Hofer (links) und Manfred Schavier (rechts) bleiben die beiden einzigen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Obernheim. Johannes Huber, der stellvertretende Bürgermeister, bleibt bei seinem „Nein“ zu einer Kandidatur. Foto: Kappe

Die Bewerbungsfrist für den zweiten Wahlgang in Obernheim ist abgelaufen: Alexander Hofer und Manfred Schavier bewerben sich weiter um das Amt des Bürgermeisters. Der stellvertretende Bürgermeister Johannes Huber wird nicht zur Wahl antreten.

Die Wahlen zum Amt des Bürgermeisters in Obernheim gehen in die zweite Runde – und im Gegensatz zum ersten Wahlgang kommt es nun allein darauf an, welcher Bewerber die meisten Stimmen auf sich vereinigen kann, ohne dass es einer absoluten Mehrheit bedürfte.

Aber wer steht in der zweiten Runde alles zur Wahl? Laut Hauptamtsleiterin Tatjana Weiger sind die beiden Kandidaten aus der ersten Runde – Alexander Hofer und Manfred Schavier – automatisch zum zweiten Wahlgang zugelassen. Beide hatten angekündigt, weiter zu machen, und stehen somit auch weiterhin zur Wahl. Bis Mittwoch, 15. März, 18 Uhr konnten noch weitere Bewerbungen eingereicht werden. Dies war jedoch nicht der Fall: Wie am Ende der ersten Bewerbungsfrist blieb auch dieses Mal der Briefkasten leer.

Huber: „Das ist eine Bestätigung meiner bisherigen Arbeit“

Hubert ist dankbar für die Stimmen: „Das ist eine Bestätigung meiner bisherigen Arbeit“

Und was ist mit dem stellvertretenden Bürgermeister Johannes Huber? Im ersten Wahlgang hatte er aus dem Stand 22 Prozent der Stimmen erhalten – und das, obwohl er sich nicht aktiv um das Amt beworben hatte. Auf Nachfrage und per Pressemitteilung teilte Huber am Mittwoch mit, dass er nicht zur Neuwahl am Sonntag, 26. März, antreten werde.

Wie zuvor berichtet, hatte Huber gesagt, dass er diese Entscheidung zuvor mit seiner Familie besprechen wolle, denn: „Ich bin kein Mann einsamer Beschlüsse.“ Diese hatte den Ausgang des ersten Wahlgangs mit „recht gemischten Gefühlen“ zur Kenntnis genommen – nun fiel die Entscheidung.

Huber erklärt, dass er seine Familie nicht von einer Kandidatur habe überzeugen können. „Es tut mir außerordentlich leid, dass ich damit viele Leute enttäusche, und ich möchte mich entschuldigen für die Unannehmlichkeiten, die durch mich entstanden sind.“

Und was, wenn er erneut auf die Zettel geschrieben werde und dieses Mal die Wahl gewinne? „Das halte ich für unwahrscheinlich“, sagt Huber. Dennoch bedanke er sich bei allen Bürgern, die ihm ihre Stimme gegeben hatten. „Es hat mich sehr gefreut und war eine Bestätigung meiner bisherigen Arbeit als Gemeinderat und stellvertretender Bürgermeister“, lässt er wissen.

Wieder gewählt wird am Sonntag, 26. März

Damit bleibt es – wie zuvor – bei zwei Kandidaten, die sich um das Amt des Bürgermeisters bewerben. Gewählt wird am Sonntag, 26. März, in der Mehrzweckhalle. Briefwahlunterlagen können bis Freitag, 24. März, 18 Uhr im Rathaus beantragt werden. Bei Verhinderung im Krankheitsfall – oder aus anderen Gründen – können Briefwahlunterlagen noch am Wahltag bis 15 Uhr in der Mehrzweckhalle beantragt werden. Das Wahlergebnis wird ab 18.45 Uhr erwartet.

Bis dahin werden weder Alexander Hofer noch Manfred Schavier weitere Wahlkampftermine abhalten – das hatten beide Kandidaten am Sonntagabend nach dem ersten Wahlgang verkündet.