Die ehemaligen Kollegen von der Stadt Geisingen überreichen Rainer Betschner (links) Geschenke zum Amtsantritt. Foto: Stöhr

Es hat zwar etwas gedauert, aber nun war es dann soweit: Fluorn-Winzelns Bürgermeister Rainer Betschner wurde in sein Amt eingesetzt.

Fluorn-Winzeln - Die feierliche Einsetzung mit Vereidigung fand am Dienstag im Rahmen einer öffentlichen Sitzung in der Halle Winzeln statt – wobei die Versammlung weniger den Charakter einer "trockenen" Gemeinderatssitzung hatte, sondern vielmehr wie ein Festakt ablief. So eröffneten und umrahmten die Musikvereine "Eintracht" Fluorn und "Harmonie" Winzeln das Ereignis musikalisch und zahlreiche Wegbegleiter und Amtskollegen sprachen Grußworte.

81 Prozent der Stimmen geholt

"Weil Fluorn-Winzeln eine sympathische Gemeinde ist, die gut aufgestellt ist, in der sich aber dennoch etwas bewegen lässt", so zitierte Bürgermeister-Stellvertreter Frank Stephan zu Beginn den neuen Amtsinhaber zur Frage, warum er gerne Bürgermeister von Fluorn-Winzeln werden wollte. Daraufhin bat er Betschner auf die Bühne, bevor er ihn mit einem Eid verpflichtete.

Am 30. Januar hatten ihm rund 81 Prozent der Bürger ihr Vertrauen ausgesprochen, erinnerte anschließend Landrat Wolf-Rüdiger Michel. Die Voraussetzungen für das Amt bringe Betschner, der "das Verwaltungsgeschäft von der Pike auf gelernt" habe, mit. Zudem kenne er Land und Leute und müsse auch nicht beim Null anfangen, da Vorgänger Bernhard Tjaden in seiner 16-jährigen Amtszeit schon viel erreicht habe.

"Es gefällt mir hier super"

Dornhans Bürgermeister Markus Huber sprach als Kreisverbandsvorsitzender des Gemeindetags und erinnerte an die Verantwortung und Herausforderungen, die das Bürgermeisteramt mit sich bringe. Er wünschte seinem Kollegen einen guten Start und freute sich auf die Zusammenarbeit.

Einen Blick zurück warf dagegen Bürgermeister Martin Numberger von der Stadt Geisingen, wo Betschner zuvor als Kämmerer und Wirtschaftsförderer tätig war. Viel Lob und einige Geschenke hatten die Redner mitgebracht. "Ein Teil von mir wird immer Geisingen in sich tragen", sagte Betschner. Er bereue seine Entscheidung jedoch nicht: "Es gefällt mir hier super." Er blickte mit Freude zurück auf all die Erfahrungen und Begegnungen in den vergangenen Monaten.

Betschner dankt der Familie

Gleichzeitig bedankte sich der neue Rathauschef bei seiner Familie, Freunden und allen Unterstützern. Weitere Grußworte kamen von Kerstin Gaus, die den Vereinsring Winzeln vertrat und in Reimform gratulierte. Der evangelische Pfarrer Daniel Röthlisberger erbat Gottes Segen für den neuen Schultes und seine Familie. Er wünschte ihm ein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen.

Für Betschners Ehefrau Carina gab es einen Blumenstrauß – als "Entschädigung für die vielen Entbehrungen", so Frank Stephan zum Schluss.